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Welpentagebuch E-Wurf 2. Teil

-> Der 1. Teil des Welpentagebuches.

16.01.09 nicht viele Worte

Neben Pearls Geschichten hier gibt es auch von den restlichen E-spañas noch einiges zu berichten. Poldy war schon mit im Revier und hat an etlichen Fährten ausgiebigst geschnuppert er läuft natürlich prima ohne Leine mit, etwas schwierig ist nur die Knabberei der spitzen Welpenzähnchen. Genau davon weiß auch Oskars Familie ihr Leid zu klagen- die tollen fünf Minuten wachsen sich auch schon mal aus und brauchen dringend strikte Grenzen. Ansonsten läuft auch hier das Zusammenleben gut, die Nächte sind ruhig und die Geschäfte werden bevorzugt im Garten erledigt. Was das "Puppybiting" angeht ersticke ich bei Pearl die Ansätze im Keim und sie kann ihre tollen fünf Minuten an Undis ausleben- da haben dann beide Spaß. Klein Amber habe ich ja nun schon zum dritten Mal gesehen- sie entwickelt sich prächtig, fühlt sich wohl im neuen Rudel und ist dort genau richtig -ihre Grenzen zeigen ihr eine hundeerfahrene Familie und die beiden Rudelchefinnen Jeanny und Tallulahbelle. Die versprochenen Videos von Pearls "Training" sind online:

-Die Sache mit dem Napf
-Löffelapport
-Sitz+Platz
-"Close"
-Just trick&click

15.01.09 "Sitz+Bleib- pas de probleme"

Ich bin immer wieder erstaunt wie viele Dinge Welpen im Rudel problemlos lernen einfach durch "ich mach´s genauso wie die Großen". Ich finde das Sporties-4-Generationen-Foto rechts, einfach das beste Beispiel für die Tatsache des Lernens am Modell. Viel wird mir also an Erziehungsarbeit von meinen Mädels abgenommen, aber weil es mir (und Pearl auch) soviel Spaß macht, lernt Pearl auch über die Alltagsstrukturen hinaus viele wichtige und unwichtige Dinge. Sie ist sehr clever und lernt schnell. z.B. aber vielleicht ist das auch genetisch von Fine weitergegeben das Apportieren des Futternapfs. :-) Heute nach der Morgenfütterung habe ich gesehen wie sie einen der Alunäpfe meiner Mädels in ihr Körbchen geschleppt hat. Das angebotenen Verhalten mußte ich dann heute Abend einfach nutzen und sehen, ob wir das nicht auch im Laufe der Zeit in geregelte Bahnen lenken können- wäre ja nett wenn jemand hinter den Mädels herräumt und dieser jemand bin mal nicht ich. ;-) . Morgen im Laufe des Tages gibt es dann ein Beweisvideo- es wartet darauf bei Youtube hochgeladen zu werden. Genauso wie noch einige andere Beweisvideos für "clever little girl"- Heute habe ich einfach mal unsere abendlichen Clickersessions gefilmt- lustig! Was sonst noch geschah in den letzten zwei Tagen. Pearl wird Begleithund: am Dienstag begleitete sie mich zur erweiterten Vorstandssitzung der Flotten Pfoten Soest e.V., um im Restaurant gemeinsam mit Schwesterchen Amber unter dem Tisch zu schlummern- Allerdings erst nachdem sie die Tasche von Ambers Frauchen auf links gedreht hatte. Gestern Abend begleitet sie mich zum Obediencetraining in der Reithalle- Uuuuui was war da viel los- und soooo viele kläffende Hunde- oooh und Warten in der Box gemeinsam mit Undis. Fremde Hunde hat Pearl dort nicht kennengelernt aus der Ferne angesehen schon, aber Kontaktaufnahme am "Arbeitsplatz" ist ein Verhalten, dass ich nicht bestärken will. Ich konzentriere sie also in solchen Situationen ganz auf mich und wir beide treiben lustige Spiele miteinander.

12.01.09 Terrier-Overflow :-)

Zweieinhalb Tage ist Pearl jetzt schon Rudelmitglied und wir arrangieren uns super. Der tägliche Ablauf mit Fütterungen der Grossen und der Kleinen, Spaziergängen (Pearl begleitet uns jetzt im Rucksack auf meinen Bauch geschnallt und darf zwischendurch kurze Strecken mitwackeln), wer schläft wo und auch wie lange, und die Sache mit dem Pipi im Haus scheinen bereits geklärt. Bonnie die ansonsten mit Welpen erst nach dem Zahnwechsel gnädig verkehrt kommt auch mit Pearl zurecht, allerdings habe ich sie beide immer im Blick- Vorsicht ist besser als Nachsicht und ich mag die alte Lady nicht unnötig stressen. Die meiste Zeit versucht Pearl gar nicht die alte Dame zu kontakten mit der wohl nicht gut Kirschen essen ist- nur manchmal im Übermut des Spielens streift sie auch Bonnie um die Schnauze und dann muß ich eingreifen. Das reicht dann allerdings auch wieder bis zur nächsten exzessiven Spielphase. Gestern haben wir Welpensuite und Wohnung wieder in den Urzustand versetzt: Umzugsunternehmen Sporties&Co lässt grüßen. Dann haben wir uns auf den Weg nach Ahlen gemacht zunächst ein kurzes Training mit Undis und herumhoppeln auf dem tiefverschneiten Hundeplatz für Pearl danach ein Besuch bei den Camster Cairn`s - oh je arme Pearl, in der "Wurfstube" tummelten sich unzählbare 12 Terrier (davon ein Rieeeesen Airedaleterrier, ein Sheltie, der Camster Cairn´s O-Wurf und fünf Zweibeiner. Ganz ihrem Naturell entsprechend war Pearl zunächst zurückhaltend, sass unter meinem Stuhl und schaute sich das bunte Treiben in Ruhe an. Als dann klar war, wie welcher Hund einzuschätzen ist, von wem man sich lieber fern hält und wer schöne Spielaufforderungen macht, taute sie auf und erlag Pebbles Charme. Ein nettes Spiel mit dem jungen Airedaleterrier bahnte sich an und später steckte Pearl auch ihre Nase an das Gitter des Welpenauslaufs, um sich diese Mini-mini-mini-Ausgaben von Hund einmal anzusehen. Es dauerte nicht lange und dann schlief sie unter meinem Stuhl zusammengerollt in diesem Trubel ein. Am heutigen Tag blieb Pearl mit Joy und Undis in Küche und Schlafzimmer während ich zur Arbeit war. Wieder wurde ihr das Mittagessen von meinen Eltern gereicht und ich war ganz gespannt wieviele Pipiseen und/oder Häufchen ich bei meiner Rückkehr wohl finden würde- Nichts! Gar nichts. Nachmittags machten wir uns wieder auf auf unseren Spaziergang das erste Stück mit Pearl an der Leine geführt am Geschirr- das LeinenMakramee von vier Hunden plus Welpe war auch nicht viel schlimmer als sonst ;-) aber es ist schon schön wenn´s endlich heißt "Leinen los". Am Abend machen wir jetzt vor dem Abendessen unsere "Clickersessions" im Wohnzimmer. Pearl hat schon den Bogen ´raus- nach der anfänglichen Konditionierung der letzten Tage bot sie heute schon einiges an zum Freishapen- unglaublich- Pfötchen geben, Platz, wieder sitzen- sehr aktiv erarbeitete sie sich ihren Click. Nach dem Abendessen machen wir dann wieder im Wohnzimmer unsere Apportspiele- ich sitze auf Pearls Decke interessiere sie für ein "Spielzeug" und werfe dies dann ein wenig von uns weg- Pearl wetzt hinterher und kommt unter meinem Gejubel zurück zu mir um sich mit mir gemeinsam wie ein Schneekönig über ihre Beute zu freuen. Bisher ausprobierte interessante Spielobjekte sind ein Welpenfleecetau, weiches Bällchen, Suchholz *G* und Kaninchenfell- alles ist schön zum Hinterherrennen und Zutragen- braves Mädchen! Und weil ich´s einfach nicht lassen kann erarbeiten wir jetzt schon in jeder sich anbietenden Gelegenheit die korrekte "Closeposition"- es gibt vieeeele Gelegenheiten für "Close" ;-)

10.01.09 Who´s that Pearl?

Heute Morgen wurde als vorerst letzter Welpe Empollón (jetzt: Poldi) abgeholt. Es gab natürlich noch einiges zu klären und der Papierkram will auch erledigt werden, so dass es für den kleinen "Mitbesitzer" Maximilian (5 Jahre alt) doch ein ganz schönes Geduldsspiel war bis Poldi endlich auf Mamas Schoß im Auto Richtung Leverkusen aufbrach. Mama Finchen nutzte die Zeit um ihren Sohn ausgiebig zu verabschieden und spielte die vollen 1 1/2 Stunden ausgelassen mit ihren zwei verbliebenen Zwergen hier im Büro. Die Zeit des Abschieds ist ja grundsätzlich immer schwierig für den Züchter, aber in diesem Falle der E-spañas überwiegt die Freude die man mit den neuen Besitzern teilen darf. Ausserdem habe ich ja noch das Nesthäkchen hier, das mich zunächsteinmal vom Trübsal blasen ablenken wird. Gestatten: "Pearl" das ist ihr Rufname für die Zeit die sie noch bei uns verbringt. Ich perönlich bin ein Freund von Namen mit maximal zwei Silben, wenn es geht lieber noch kürzer. Darüberhinaus muss sich der Name für einen "Rudelhund" deutlich von den Namen der restlichen Rudelmitglieder unterscheiden- da meine Mädels meist auf den ersten Laut ihre Namens reagieren ist es mir wichtig, dass sich die Namen schon in der ersten Silbe deutlich unterscheiden. Pearls Namensfindung war eigentlich schon letzten Sonntag beschlossene Sache, aber nun ist es an der Zeit ihr diesen Namen auch schmackhaft zu machen, denn jetzt ist sie Einzelwelpe im Mädelsrudel. Bisher hat sie diese Tatsache noch weitestgehend verschlafen denn das Toben mit Mama am Morgen fordert jetzt Tribut in einer tiefen tiefen Schlafphase. Da Pearl uns auf die großen Spaziergänge ja noch nicht begleiten kann muß ich jetzt den Spaziergangsrhythmus ein wenig verändern -ran an den Winterspeck- gehe ich jetzt zwei Runden: eine mit Bonnie, Nova und Undis, die zweite mit Joy als glücklichem "Ein-Frau-Spaniel". Ich vermeide es jetzt zunächst Pearl vollständig alleine zu lassen und werde das gezielt üben, also muß immer mindestens ein Springer mit ihr das Haus hüten wenn ich zu den Touren aufbreche. Ansonsten gibt es jetzt viel zu tun für mich mit Pearl denn die wichtige Sozialisierungsphase soll ja nicht ungenutzt verstreichen. Alles was sie später einmal können soll, muss sie mindestens einmal in der Zeit von der achten bis zur zwölften Woche gemacht haben. Und die Liste ist laaaaang!

08.01.09 Abschiedstrunk

Die letzten zwei Tage verbrachten wir mit Tierarztbesuch zum Rundumcheck, Chippen und Impfung der E-spañas, Wurfabnahme durch den Zuchtwart, ja und bereits Abschiednehmen von zweien der Zwerge. Es ist einfach unglaublich wie die Zeit rast- eigentlich sind sie doch gestern erst geboren ;-) Von Amber (Hündin 4) die jetzt in Lippstadt wohnt kamen bereits zwei Lageberichte. Es scheint als hätten wir auch den beiden schon in der Familie vorhandenen vierbeinigen Damen eine große Freude gemacht mit dem Familienzuwachs. Aus Viersen kommt die Info, dass auch Rüde 3 die Fahrt und die Nacht gut überstanden hat und nicht viel fremdelt. Der Name scheint jetzt sicher: Oskar, oder doch Finn? ;-) Meine restlichen E-spañas, meine Mädels und ich, machen es uns jetzt etwas gemütlicher- die Zwerge schlafen jetzt in der Gitterbox neben meinem Bett, sodass in der Nacht kein Malheur im Haus mehr passiert. Da mein Urlaub seit heute vorbei ist, verbringen sie den späten Vormittag an dem ich arbeiten bin in der Welpensuite, die zweite Fütterung wird von meiner Mutter übernommen. Dies geschieht natürlich auch wieder draussen und ein kurzes Toben im Garten mit Mama Fine schliesst sich an. Der Nachmittag und Abend wird dann "en famille" verbracht. Zwei Welpen sind schon deutlich weniger als vier- nicht einfach bloß die Hälfte. :-)

05.01.09 good job, girls!

Was im letzten Tagebucheintrag noch lapidar als "herumalbern" bezeichnet wurde, wird nun näher erläutert. Das Balgen meiner Mädchen mit den E-spañas dient nicht bloss dem Selbstzweck sondern ist wichtiger Unterricht in Sozialwissenschaft und Sprache für die Zwerge. Fine, Undis Joy und ab und an auch Nova setzen Grenzen, erläutern unmißverständlich auf ihre Weise was erlaubt ist und was nicht. Ein "Nein" gibt es in der Hundekommunikation in vielen Dialekten. Alle meine Mädchen zeigen "nein" auf unterschiedliche Weise auch abhängig von der Situation. Joy begnügt sich mit tiefem Grummeln und wenn das nicht hilft Körperspannung und Lefzenziehen. Nova wird deutlicher: Schnauzengriff und Quietscher ist ihr Mittel der Wahl wenns ihr zu bunt wird- auch mal sehr deutlich, sodass der Schandtäter beeindruckt von dannen zieht. Undis bevorzugt den ruhigen Schnauzengriff, ist sehr geduldig mit den Welpen, aber wenns ihr zu viel wird, reicht ein Brummen und der Nerv-Zwerg trollt sich. Fine versucht es erfolgreich mit Scheinangriff und Wuff, aber da sie die Milchbar mit sich herumträgt hilft manchmal einfach nur noch Flucht. Ich denke die E-spañas haben mittlerweile einen tiefen Einblick erhalten in das was Hundekommunikation ausmacht. Demutsgesten den Grossen gegenüber, Zurückhaltung wenn gefordert, Begrüßungsfreude und wildes Spielen wenn´s erlaubt ist- all das beherrschen sie schon recht gut. An den Menschen liegt es nun ihnen die menschliche Kommunikation hundegerecht darzulegen. Ein verbales Nein muß, wie von meinen Mädels abgeschaut, auch körpersprachlich Nein bedeuten. Der Schnauzengriff hat schon einige meiner Hosenbeine gerettet.

04.01.09 Ein bißchen Sibirien

Es schneit, es schneit, es schneit in einem fort. Na und wenn schon, die E-spañas toben draussen, wärmen sich drinnen wieder auf, toben drinnen und später geht es mit draussen Toben weiter. Auch meine großen Mädchen haben jede Menge Spaß dabei mit den Zwergen im Schnee herumzualbern. Lange Touren verbieten sich allerdings denn ein Welpe der zweimal durch den Schnee gekugelt ist ist waschelnass. Ein weiterer guter Grund für den heutigen Ausflug "Ursels Welpenprägungsscheune" zu besuchen. Ein großer Raum hoch aufgeschüttet mit weichem Stroh, mit Ballen und Strohrollen um sich dahinter zu verstecken und nach Herzenslust auf weichem Untergrund zu Balgen. Jedoch vor dieses Phantasialand für Welpen haben die Menschen die Autofahrt gestellt. Es ist schon fast ruhig zu nennen beim Autofahren. Erstaunlich artige E-spañas schauten sich bei ihrer siebten Autofahrt die Gegend an und piepsten schon vergleichsweise wenig herum. Nach ausgiebigem witterungsgeschützten Balgen in der Scheune mit drei entzückten Frauen in den Strohschütten mittendrin gab es noch Kaffee und Muffins für die Zweibeiner in der Küche. Aber die Zwerge rollten sich nur noch ermattet unter den Küchenstühlen der für sie fremden Umgebung zusammen, schliefen ein und liessen sich nicht stören vom Käfigvogelgezirp. Gestern hatten wir Besuch von Heinz und Coffee, auch ein "Arbeitstreffen" kommt nicht an E-spaña-Fotos von Heinz vorbei: Galerie 2 hier

02.01.09 Schnee, Juchee!

Nachdem die Silvesterknallerei die E-spañas unbeeindruckt ließ- nur bei den ärgsten Böllern direkt vor der Tür, wurden die Öhrchen aufgestellt und aufmerksam herumgeschaut, ist es jetzt Zeit für einzelnes "Stubentraining" und Gewöhnung an das Tragen des Geschirrs. Gestern Abend kam Hündin 4 als Erste in den (zweifelhaften) Genuß als Einzelwelpe mit mir und dem Mädelstrio einen DVD-Abend zu verbringen. Das Geschirr fand sie nicht lustig und ohne ihr Geschwisterrudel wäre es ihr auch deutlich lieber gewesen mit uns "Grossen" auf der Couch zu sitzen. Nix da! Allerdings begnügte sie sich erst nach geschätzten 100 Anläufen und Mißerfolgen durch mich gesteuert :-) damit auf dem Kissen zu meinen Füssen Platz zu nehmen. Wow so einen hartnäckigen Welpen hab ich selten gesehen. Heute Abend ist es an Rüde 3 sich mit uns vor die Flimmerkiste zu begeben- ich bin gespannt wie das wird. Auch das Autofahren wird weiterhin praktiziert und die Fahrten werden immer ein wenig länger. Heute ging es in den winterlich verschneiten Wald- war das eine Wonne! Durchs Unterholz zu streifen, die Düfte aufzunehmen, Stöckchen finden und tragen -Welpenparadies. Die Rückfahrt verlief deutlich ruhiger als die Hinfahrt und einige schöne Ausflugsziele sind noch geplant in den nächsten Tagen. In der siebten Woche werden ja bei uns die Welpen zu den jeweiligen neuen Besitzern zugeordnet. Hündin 4 ist fest vergeben und heißt jetzt Amber -eine Sekttaufe steht allerdings noch aus. Rüde 3 weiß auch bereits, dass sein Körbchen ab Mittwoch woanders steht allerdings ist da die Wahl des Rufnamen etwas schwieriger denn drei Personen müssen sich einigen. Und die anderen? Nun ja *seufz* von fünf Interessenten im Vorfeld haben nur zwei bis zur Endrunde durchgehalten ;-) wir nehmen wieder Bewerbungen entgegen für Elegida ("die Auserwählte") Hündin1 und Empollón ("der Streber") Rüde 2.

30.12.08 Die Welt wächst

Es ist zwar bitterkalt hier, aber es hilft nichts Bewegung hält warm und die Zwerge müssen mehr von der Welt sehen. Heute also stand die erste Autofahrt für die E-spañas an- Ganz kurz, nur ins nahe gelegene Feld wo sogar in der Mittagssonne noch der Raureif liegt. Die Fahrt war wirklich nur ganz kurz, es blieb nicht einmal genug Zeit mit dem Jaulen anzufangen. Tante Undis war zum Pfotehalten mit im Auto und auch beim Gang im Feld am Horizont der Welpen noch zu sehen. Diese Zwerge scheinen den Wintermantel den ich vor der Geburt prophezeit hatte nicht nötig zu haben. Munter stapften sie durch den kalten Raureif. Immer in Bewegung zog die Meute mit mir mit. Es gab sooooo viel zu schnüffeln dort und viele Stellen wurden eigehend untersucht bevor es im Gallopp galt wieder Anschluß zu finden. In der Autobox warteten einige verstreute Goodies die das Wiedereinsteigen nach einem schönen Ausflug zunächst schmackhaft machen sollen. Nach einer knappen Viertelstunde waren wir zurück auf dem heimischen Hof und die E-spañas noch gar nicht wieder müde, sodass sie mich im Garten noch bei der täglichen Häufchensammelaktion begleiteten und auch nach der Mittagsmahlzeit aufgedreht noch eine lange Weile spielen konnten. Danach allerdings hatte ich für den Nachmittag und frühen Abend glücklich schlummernde Zwerge die sicherlich ihre Eindrücke von der großen Welt verarbeiten mußten. Dieserlei Ausflüge werden nun täglich am Vormittag unternommen, damit das Autofahren schon zur Gewohnheit wird und möglichst viele verschiedene Eindrücke den E-spañas die Umstellung in ihr neues Zuhause einfach machen. Den Silvesterabend werden wir in trauter Einigkeit vom störenden Geballer weitestgehend abgeschirmt im Wohnzimmer verbringen. Da dort zur Zeit sowieso mein Trimmtisch steht werden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und auch schon mal das "ich lasse mich kämmen" üben und auch das "ach sooo klingt eine Schermaschine und die beißt ja gar nicht" trainieren.

29.12.08 Nichts Neues?- Mitnichten

Die E-spañas haben viel Spaß mit ihrem neuen Bällebad, wobei das Zerren und Umwerfen des Zeltes fast interessanter ist als die Bällchen an sich. Meine großen Mädels haben mehr Spaß mit den Bällen und nur ein striktes Verbot hält sie davon ab noch mehr davon zu stehlen und zu zerkauen. Die Zwerge laufen den Gang zur Welpensuite in den Garten und auch zurück schon ganz gesittet mit mir mit und auf meinen Welpenruf reagieren sie auch schon sehr gut. Grundsätzlich sind sie -spaniellike- natürlich immer hungrig und kauen auch gerne als Zwischenmahlzeiten schon getrockneten Lammpansen oder harte Hundekekse. Mama Fine kommt noch zweimal am Tag zum Säugen, ansonsten hält sie sich lieber fern, denn die Milchzähne und die Energie die die Zwerge ins Saugen legen sind schon sehr schmerzhaft. Der Besuch der das Schauspiel säugender Welpen selbst nach einer großen Mahlzeit Welpenfutter mitbekommt hat schon Mitleid mit dem armen Finchen. Welpenzähne sind furchtbar spitz. Und Besuch haben wir auch weiterhin in Massen empfangen- Die Zwerge lernten grooooosse Retriever kennen und gingen ohne Scheu auf die freundlichen Riesen zu. Auch mit Dallas haben sie eine gute Erfahrung gemacht- der 7 Monate alte Jungrüde war ganz vorsichtig mit den Zwegen und vor allem verliebt in Hündin 4 die er zu ihrer großen Freude von oben bis unten durchkitzelte. Seit gestern habe ich Welpen-Kinder-Prägungsbesuch hier: Saskia (9 Jahre alt) hat schon viel Hundeerfahrung von Zuhause und geht ganz prima mit den Welpen um.

26.12.08 Abgefeiert

Drei besuchsfreie Tage und man bekommt richtig was geschafft. Neue Entwicklungsfotos am Mittwoch- schon gesehen über die Feiertage? Die zweite Wurmkur ist geschafft, diesmal in Tablettenform mit lecker lecker Leberwurst drumherum. Die ersten "Vereinzelungen" standen an. d.h. immer eines der E-spañas ging mit mir in einen ihm unbekannten Raum damit ich beobachten konnte wie der Welpe sich ohne das Rückhalt gebende Rudel in neuen, ihm unbekannten, Situationen verhält. Am meisten Forscherdrang zeigte Hündin 4. Rüde 2 war jedenfalls in Gemeinschaft mit mir auch recht angetan von den neuen Erlebnissen. Hündin1 und Rüde 3 brauchten etwas mehr Ansprache und untersuchten die neue Umgebung zögernder. Die Geräusche CD wurde jetzt schon zweimal gehört zunächst leise, dann lauter mit diversen Alltagsgeräuschen- von Kirchenglocken- "gähn, die kennen wir schon" über Martinshorn, Flugzeug- und Strassenlärm und Gewehrschüssen bis zur Silvesterknallerei die wir ja in fünf Tagen live erleben müssen. Die E-spañas ertrugen alle Geräusche mit Fassung und legten nur ein ums andere Mal irritiert die Öhrchen an, um das Geräusch zu orten.

24.12.08 Fern der Weihnacht

Wer den Weihnachtsstress mal potenziert haben möchte, der ziehe einen Wurf Welpen groß, geboren im November. Die Arbeit mit den Zwergen ansich ist ja im Lebensalter von sechs Wochen noch überschaubar. Vier Mahlzeiten am Tag die mittlerweile im Garten oder Hof gereicht werden, damit die unweigerlich folgenden Geschäfte bereits dort erledigt werden wo sie auch später sein sollen. Verräumen muß man sie natürlich trotzdem. Pro Welpe sechs bis acht Häufchen am Tag und unzählige Pipiseen die im Haus zwar schon gut auf der Zeitung landen aber dennoch ist es ein ständiges Hinterher-Putzen. Wäsche machen, Haushalt an sich, große und kleine Spaniels versorgen und bespassen, Besucher versorgen und bespassen ;-) da kommt man auch ohne Weihnachten drumherum schon ins Schwimmen. Die E-spañas lernen weiterhin jede Menge neue Zwei- und Vierbeiner kennen, jetzt zu den schon bekannten Schlapp- und Stehohren auch noch Kippohren und den deutlichen Grössenunterschied Spanielwelpe-Australian Shepherd. Ausserdem waren auch noch Coffee und Penny zu Besuch und natürlich Heinz mit seiner Kamera: E-spaña-Fotos Hier

20.12.08 Jugend forscht

Besuch, Besuch, Besuch. Das Wochenende ist ja immer die besucherstärkste Zeit. Von Donnerstag bis Sonntagabend werden 16 verschiedene Paar Schuhe von den E-spañas begutachtet. Das ist toll für die Zwerge, sind das doch die Eindrücke die sie gut gebrauchen können. Menschenbezogene offene Hunde sollen es werden und hier haben sie ein breites Übungsfeld dafür. Auch andere Hunderassen dürfen im Lernfeld nicht fehlen, denn nicht nur Schlappohren machen einen Hund aus. Als erstes Versuchsobjekt stellte sich Camster Cairns Man o War (Nino) zur Verfügung. Im Liegen schon auf Augenhöhe mit den E-spañas und im Stand auch nur noch dreimal so groß, war er wenig furchteinflössend und den Zwergen gegenüber eher zurückhaltend freundlich -eine gute Erfahrung. Zuvor hatten wir Besuch von Herrn Flenner, dessen Fotos mir mal wieder zeigen was für ein Stümper ich doch an der Kamera bin. Die Fotos finden sich in der Galerie von www.hundesport-fotografie.de- Hr Flenner ist übrigens "käuflich" ;-)

18.12.08 Who let the dogs out?

Soviele Premieren gibt es im Leben wenn ein Leben erst fünf Wochen währt. Heute war endlich mal ein Tag ohne Schmuddelwetter und das mußten wir nutzen: Hinaus in den Garten ging es für die E-spañas gemeinsam mit Mama, Oma, Tante Undis und unserem zweibeinigen Übernachtsungsbesuch aus Berlin. Hinaus wurden die Zwerge noch getragen, aber nach 10 Minuten Erkundungstour ging es auf den eigenen vier Pfoten wieder hinein. Insgesamt fanden sie den Ausflug recht spannend, offen und interessiert schauten sie sich schon einen großen Teil des Gartens an, immer auf den Spuren von Mama und Tante.

17.12.08 "Input, Input"

Die E-spañas möchten jetzt gerne mehr sehen von der Welt, mehr sehen, mehr erleben. Heute zum Geburtstag wird die Küchenrennstrecke eröffnet, die Blenden die meine Möbel vor spitzen Zähnen schützen sollen sind jetzt angebracht und auch die Tür die Bonnies Ruhe im Esszimmer gewährleisten soll ist an ihrem Platz. Abwechslung gibt es nun auch auf dem Speiseplan der Zwerge. Das Welpenfutter wird jetzt nur noch Abends mit Welpenmilch gereicht, unter die drei anderen Mahlzeiten mische ich jetzt gerne im Wechsel, Möhrchenbrei, Joghurt, Frischkäse oder Bananenmus damit die Geschmacksnerven der Zwerge auch in anderen Bahnen laufen und sie was die Mahlzeiten angeht für viele Varianten offen sind. Kleine Puppykekse zwischendurch werden auch schon gern genommen auch wenn man lange lutschen muß für einen Zentimeter Keks. Heute als Geburtstagsgeschenk gibt es zum zweiten Frühstück frischen Markknochen, ich bin gespannt was die E-spañas zu dieser Speisenvariante sagen. Gewogen wird jetzt nur noch einmal wöchentlich und die Waage zeigte Gestern Gewichte von 3,2 kg bis 3,8 kg- ungeschlagen im Gewichtsvergleich aller Sporties Würfe. Das Putzen des Auslaufs hat jetzt so seine Tücken, wenn man die beschmutzte Zeitung entfernen will hat man immer mindestens zwei Zwerge dazwischen die dringend mithelfen müssen und das Ganze unnötig verkomplizieren. Der Schrubber wird gejagt und so ist das Wischen nicht mehr möglich wenn die Zwerge im Auslauf sind. Also: Welpen raus, wischen, Welpen wieder rein. Die Wäscheberge entsprechen weiterhin denen die eine 15 köpfige Großfamilie zu bearbeiten hat- Gott sei Dank legen die E-spañas keinen Wert auf gebügelte Bettwäsche. ;-) Obwohl ich jetzt schon seit einer Woche in meinem Jahresurlaub bin merke ich noch nicht dass es weniger stressig zugeht, vielleicht auch bedingt durch die Weihnachtszeit habe ich selten eine ruhige Minute.

14.12.08 Full House

Niemand in der Gemeinde Welver ist zur Zeit so angesagt wie ich. ;-) Hm, eigentlich gilt der viele Besuch ja gar nicht mir sondern den E-spañas. Ich darf gerne Kaffee kochen, Saft ausschenken, Plätzchen reichen aber ansonsten habe ich nicht viel zu melden angesichts der geballten Wonne im Welpenauslauf. :-) Undis nimmt es schwerer als ich und versucht immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Oft hat sie Glück, denn die Wachphasen der E-spañas sind ja immer noch kurz. Aber wenn sie wach sind ist ihr Spiel, ihr Wedeln einfach jede Aktion absolut sehenswert und man kann sich nicht losreissen, möchte ja nichts verpassen. Heute hatten wir sogar Übernachtungsbesuch: die Mudflaps-Familie (zwei Goldies, "meine" Kiwi und ihre Zweibeiner) war angereist. Kiwi hielt sich lieber in gehörigem Abstand zum Auslauf auf, man kann ja nie wissen ob der Mutterhündin die Nähe so recht ist. Aber es gab kein Problem, meine Mädels finden sowieso, dass Hunde die ich eingeladen habe, wohl gute Hunde sein müssen.

12.12.08 Umzugsunternehmen Sporties und Co KG

Was ich so alles hin und herschleppe, ziehe, umbaue schiebe und verteile während eines Winterwurfes das ist schon nicht mehr feierlich. Zum Schutz vor vorwitzigen Welpenzähnen ist heute das gute Stück, die Wurfkiste, aus dem Auslauf entfernt und zwischengelagert worden. Wir fassen zusammen: aus Wohnzimmer wird Kreisssaal und Gästezimmer was bedeutete, dass das Büro ganz schön leer aussah. Aus Kreissaal wird wieder Wohnzimmer und aus Büro auch gleich Gästezimmer, aus Vorflur wird Wurfkiste mit Auslauf seit heute Spielzimmer, aus Gartenhaus wird Welpensuite, aus Wohnzimmer Abstellkammer. Gott sei dank blieb das Esszimmer das Esszimmer, obwohl zwischenzeitlich war es auch das Fotostudio. :-) Im Laufe der Folgewoche wird aus meiner Küche noch die Rennstrecke. Oh je! nun ja, aber je nachdem was gerade für die Lebensphasen der Zwerge am sinnvollsten ist -entweder etwas mehr Ruhe, oder mitten im Trubel, danach richtet sich eben der Aufenthaltsort. Mttlerweile ist den E-spañas ordentlich Trubel am allerliebsten. Auch wenn sie noch viel schlafen, sind die Wachphasen jetzt mit richtigen Aktivitäten ausgefüllt, Spielen (nicht nur miteinander jetzt auch mit Objekten), Laufen, Raufen, Fressen, Wasser trinken all das füllt ein Welpenleben in der fünften Lebenswoche aus.

09.12.08 Harte Arbeit für Zwerge und Züchterin :-)

Nachdem wir einen ersten Versuch am Dienstag der letzten Woche als gescheitert akzeptieren mußten, bei der Durchsicht der Fotos, verkünde ich heute: Es geht schon ganz gut, das Posing :-) Die entscheidenden Tips zum Stellen von vier Wochen alten E-spañas kamen von Humphreys Frauchen. Das Ergebnis von drei Stunden Arbeit für mich und jeweils 10 Minuten Arbeit pro Zwerg kann man jetzt unter den Entwicklungsfotos bestaunen. Die 300 übrigen Fotos verwahre ich noch ein Weilchen, eventuell zum Gebrauch bei "Menschen, Tiere, Sensationen" :-) Uns geht es ansonsten weiterhin prächtig. Spielzeug wird jetzt interessant, es gibt noch mehr zu essen und mittlerweile müssen sich nur noch zwei Welpen eine Schüssel teilen, zu viert an einer war es doch schon zu eng geworden. Die E-spañas haben mittlerweile begriffen, dass es eine Welt ausserhalb des Auslaufs gibt- immer wenn meine Mädels und ich vor der Auslauftür im Eingang stehen, schauen sie uns mit großen Augen an: "wie, ihr seid dort und wir sind hier?" Noch ist die Küchenrennstrecke nicht eröffnet und ein Weilchen will ich damit auch noch warten.

07.12.08 (25. Tag) Uns geht´s guuuuuuuuuuuuuut

Der werte Leser mag verzeihen, dass ich im Moment in jeder freien Minute den Welpenauslauf mitbevölkere statt am Rechner zu sitzen. DAS kann mir bei dieser süßen Bande wohl niemand vorwerfen. Die schöne Zeit der Kontaktaufnahme, des Kuschelns, Spielens, Knabberns hat begonnen. Der Auslauf ist jetzt vollständig unter die Lupe genommen vom Völkchen, und sie kennen jetzt schon jede Ecke. Das Laufen auf den Fliesen wird immer besser, aber lieber laufen sie auf dem mit Decken ausgelegten Teil. Des Nachts verfrachte ich sie immer noch in die Wurfkiste und die Türe wird zur Nachtruhe geschlossen, aber über den Tag können sie sich frei bewegen und nutzen das auch gerne. Geschlafen wird immer dort wo einen der Schlaf grad überfällt- dies geschieht meist blitzartig nach maximal 10 minütigen Wach- und Spielphasen. In den Wachphasen sieht man schon kleine Rangeleien untereinander und weiterhin Knabbern an allem was interessant scheint. Rüde 3 ist ganz verliebt in sein Elchi und bettet sich gerne dort wo Elchi liegt -zum Tragen scheint er ihm noch zu groß aber daran herumzutzeln geht schon gut. Rüde 2 hat zum Lieblingsschlafplatz Mama Fines Kissen auserkoren das ist schön dickgefüllt mit kleinen Kügelchen, einfach zu bequem und duftet immer gut nach Mami. Hündin 4 ist diejenige die körperlich und geistig am gewandtesten erscheint, sie läuft sehr sicher und hat eine gute Körperbeherrschung die sie in diversen Bock- und Drehsprungeinlagen beübt. Hündin1 ist einfach nur süüüüüß, ganz sanft und nett, sehr unauffällig- bis, ja bis das "Food Food Food" auf den Tisch kommt. Da gibt es dann für sie kein Halten mehr- wird sie an den Zitzen von den anderen oft übervorteilt kann sie sich jetzt am Napf gut durchsetzen und scheint die größten Portionen zu vertilgen. Meinen Futterruf kennen sie schon alle und werden ganz hektisch wenn sie ihn hören, suchen dann den Napf im Auslauf auch wenn sie aus dem Tiefschlaf geweckt werden. Heute war erster Besuch da für unsere Señores: Zwei junge Damen (8 und 10) mit Mama und Beagle Quinn fanden natürlich alle goldig, aber es muß ein Rüde sein, denn gemischtgeschlechtliche Hunderudelbildung in der Familie kann doch in unnötigen Stress ausarten.

04.12.08 (22. Tag) Food, Food, Food

Mit dem Beginn der vierten Lebenswoche ist eine neue Lebensphase angebrochen: Die Prägungsphase. Die Zwerge müssen ihre Sinne "sortieren" und die Umwelteinflüsse in ihren Gehirnbahnen einordnen. Ganz langsam wird jetzt aus einem Lebewesen eine Hundepersönlichkeit. Mit dem 21. Tag hebt sich die instinktive Lagerbindung der Welpen auf und sie wollen der Mutter aus der Wurfkiste hinaus folgen. Diese Gelegenheit erhielten sie Gestern Abend: alle E-spañas übertraten recht gesittet die Schwelle zum Auslauf, der zum großen Teil mit Decken ausgelegt ist, damit die Rutscheinlagen auf den Fliesen minimiert werden. Es gab kein großes "Verlorenseins-gepiepe" sondern nur neugierig wackelnde Welpen die auch schnell Mama Fine fanden und einen Belohnungstrunk ausserhalb der Wurfkiste genossen. Die beiden Mädchen erkundeten wacker schon einen großen Teil des Auslaufs. Davon war ich überrascht, waren bei den anderen Würfen doch die Ausflüge immer sehr kurz und in relativer Sicherheit noch nah am Kisteneingang. Ein weiterer Schritt zum "großen Hund" wurde auch gestern vollzogen: die erste richtige Mahlzeit! In Welpenmilch eingeweichtes Babiefutter schmeckt offensichtlich köstlich und ich habe tatsächlich ein gutes Maß gehalten denn die E-spañas putzen die Schüssel blitzeblank. Danach mußte Mama Fine allerdings große Wäsche machen, denn einiges der Welpenmilch war doch in den Gesichtchen verteilt.

03.12.08 (21. Tag) Tapetenwechsel

Pünktlich zum 21tägigen Geburtstag der E-spañas sind sie umgezogen in den Welpenauslauf. Bald wird sich die Wurfkistentür für sie öffnen und sie dürfen einen größeren Teil der Welt entdecken. Auch Fines Frauchen ist wieder umgezogen- im eigenen Bett, ohne nächtliche Unterbrechung durch Welpengesumm, schläft es sich doch besser ;-) Fine bleibt bei den Zwergen hat ihr großes Kuschelkissen mit im Auslauf und kann von diesem Platz aus das Geschehen in der Wurfkiste und auch die Tür beobachten. Die linke Hälfte der Wurfkiste ist bereits jetzt mit Zeitung ausgelegt, sodass die Zwerge ein "Schlafzimmer" und eine "Toilette" haben. Auch ganz kleine Hunde pinkeln halt nicht gern in ihr Bett- das passiert natürlich auch noch hin und wieder, aber die Zeitungsauslage ist ein guter Kompromiß so lange sie die Wurfkiste noch nicht verlassen. Seit vorgestern schon gab es zum Nachtmahl für die Zwerge eine Neuerung: festes Futter in Form von Tartarkügelchen- Hmhm- Lecker! Für heute Abend ist die erste richtige Welpenmahlzeit geplant. Die beiden Señoritas hatten Gestern ihren ersten Besuch der natürlich hingerissen war und die Tage zählt bis Anfang Januar.

30.11.08 (18. Tag) Wer Augen hat zu sehen...

...ist noch längst nicht vor Irrtümern gefeit :-) Obwohl mittlerweile bei allen Zwergen die Augen vollständig geöffnet sind und sie auch ihre anderen Sinne schon lernen zu gebrauchen, steht den Welpen bei Undis Besuchen in der Wurfkiste jedesmal das Fragezeichen ins Gesicht geschrieben wenn sie bei dieser "Mami" die Milchbar einfach trotz großer Bemühungen nicht finden können. Bevor Fine sich zum liegen bettet in der Kiste hangeln die Welpen sich jetzt auch schon bei der stehenden Hündin an die Zitzen- sie können das Gleichgewicht noch nicht so gut halten, aber Übung macht den Meister und im Liegen wird es an der Milchbar schon fürchterlich eng. Einige Zähnchen sind jetzt bereits durchs Zahnfleisch gebrochen und die Welpen nehmen spielerisch Kontakt miteinander auf. Man beleckt und beknabbert sich, man jault, knurrt und bellt sich gegenseitig an. Rädelsführer in den ersten Spielaufforderungen sind Rüde 2 und Hündin 4 diese beiden üben sich auch schon ein wenig in Bock- und Galoppsprüngen. Eine weitere wichtige Neuerung: die E-spañas haben jetzt endlich selbstständig Gewalt über Blase und Darm und benötigen zum Geschäft verrichten nicht mehr Mamis Zungenmassage. Zwei kleine Videofilmchen von aktiven E-spañas werden sich morgen Mittag bei youtube finden.

27.11.08 (15. Tag) Blubberbläschen

Die bittere Pille ist geschluckt, die erste Wurmkur schon überstanden- Ich bin so froh nach dem C-Wurf das Präparat gewechselt zu haben und nun nur noch mit einer Gabe die Zwerge "quälen" zu müssen. Die Lösung wird mit einer Spritze dem auf dem Schoß liegenden Welpen eingegeben und nach dem ersten Tropfen ist dem Welpen klar, dass er keinen weiteren Tropfen kosten möchte. Es ist ein Spucken und Schütteln sondergleichen -die Zwerge kennen ja nur den Milchgeschmack und wollen auch keinen anderen. Nun gut der erste Streich ist überstanden, und bei der nächsten Entwurmung geht dies sogar schon in Tablettenform denn bis dahin kennen sie auch feste Nahrung. Das Zufüttern schiebe ich noch ´raus, denn die E-spañas gedeihen bisher prächtig und nehmen weiter zu wie verrückt. Ansonsten ist schon richtig "Rabatz" in der Wurfkiste- man turnt umeinander und übt sich im Kläffen und Jaulen. Die Äuglein öffnen sich wie man auf dem Foto rechts erkennen kann und auch in den Mäulchen kann man im Zahfleisch schon die Hubbel fühlen die bedeuten, dass bald die Zähnchen durchbrechen.

25.11.08 (13. Tag) Riesenschritte für Zwerge

Die E-spañas kommen jetzt der Übergangsphase deutlich näher bzw sind, einige Punkte betreffend, dort schon mittendrin. Es ist jetzt schon einiges los im E-spaña-Lager wenn sie denn mal wach sind. Es wird viel geschlafen und gesaugt, aber es wird auch schon eifrig herumgewackelt und die Umgebung erkundet. Mit den kleinen Mäulchen begreifen sie jetzt ihre nähere Umgebung, d.h. die Geschwister, das Vetbed, die Mama, meine Hände und alles was sich sonst noch greifbar befindet. Rüde 2 übte sich heute schon im Bellen- das ist immer ein sehr komischer Moment, wenn so ein Dreikäsehoch versucht sich im Stand auszubalancieren und dabei etwas erzählt- zu köstlich :-) Die Zehennägel der E-spañas sind schon zum zweiten Mal geschnitten und diesmal war ich der Meinung, dass auch die wachen Zwerge diese Erfahrung machen dürfen. Rüde 3 war etwas weniger kooperativ, mit Zappeln und Jümmeln dauerte es bei ihm etwas länger als bei den anderen. Fine schaut sich diese Prozedur wie auch das Auswaschen der Wurfkiste und Wiegen der Welpen mit Engelsgeduld an. Auch ein Piepen der Zwerge bringt sie dabei nicht aus der Ruhe: "der Zweibeiner wird´s schon richtig machen" Immer näher darf der Rest des Rudels an die Wurfkiste, ohne dass Fine körpersprachlich Einhalt gebietet. Die vorwitzige Undis stand heute schon mit einer Pfote im Lager während Fine ihre Welpen säugte. Nicht mehr lange und sie darf endlich ihre Gouvernantenpflichten erfüllen :-) Für Morgen ist die erste Wurmkur der Zwerge eingeplant- ein zweifelhaftes Geburtstagsgeschenk. Ausserdem dürfte es bis zum nächsten wichtigen Tagebucheintrag nicht mehr lange dauern- auf einem Foto sah ich schon einen Hauch baby-blaue Augen blitzen :-)

22.11.08 (10. Tag) Schneegestöber

Die E-spañas wachsen, saugen, schlafen und sie wanken ein paar Schritte. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich nicht sagen kann, wer als Erster auf den Beinen war denn Gestern gegen Nachmittag wackelten zeitgleich alle vier um Mama Fines Pfoten. Auch mit dem Öffnen der Augen rechne ich jetzt täglich, denn zu Schlitzen sind sie bei allen schon geöffnet, aber es scheint noch kein Baby-Blau hindurch. Das Wetter lädt ja dazu ein, keinen Schritt vor die Tür zu machen, sondern besser den lieben langen Tag die Zwerge bei ihren kurzen Aktivitäten zu beobachten. Aber es hilft ja nichts der Rest des Rudels will bewegt sein, und das jetzt auch im heutigen Schneegestöber.

20.11.08 (8. Tag)Wir doppeln d.h. das Kilo ist geknackt

Wenn man mit 500g Gewicht geboren wird muß man natürlich ordentlich saugen, um das Geburtsgewicht zu verdoppeln. In Züchterkreisen heißt es man hat eine gute Gewichtsentwicklung im Wurf wenn zwischen dem 7-10 Tag die Welpen ihr Gewicht verdoppeln. Im Falle der E-spañas heißt dieses Verdoppeln auch gleich das Überschreiten der magischen 1 kg Marke. Für meine beiden Rüden werden seit heute vierstellige Eintragungen gemacht. Ein weiterer Rekord den der E-Wurf aufstellt im Gesamt-Sporties-Gewichtsvergleich. Im A-Wurf hatte ich am 13. Lebenstag den ersten vierstelligen Eintrag (da hatte meine Joy die Nase vorn) im B-Wurf am 16. Lebenstag (Barani). Im C-Wurf war es Calle der am 11. Tag die 1Kg-Marke überschritt und im D-Wurf natürlich Ivy am 9. Tag, die jetzt aber als Rekordhalter verdrängt wurde von Empollón Nr 2 der 5g mehr wiegt als sein Bruder. Von den Zahlenspielereien ein Blick zurück in unser E-spaña-lager: man versucht recht erfolgreich sich auf die Hinterbeinchen zu stemmen, ein laufen ist es noch nicht, aber erste Ansätze des Beübens und Stärkens der Muskeln sind gut zu erkennen. Es tut sich was, aber wie schnell man nun das Kilo wirklich stemmen kann, und wer dies als Erster schafft das zeigen wohl die nächsten Tage. Ansonsten ist sehr schön zu sehen, dass die beiden Jungs die hinteren prall gefüllten Zitzen gut behaupten können gegen ihre Schwestern und nicht wegzudrängen sind. Aber Hündin 4 gibt nicht auf und unterwandert ihre Brüder, sucht sich einfach in der unteren Zitzenreihe eine Pole-Position. Meine Erstgeborene ist genügsamer, sie nimmt es wie es kommt, wenn sie verdrängt wird sucht sie die nächstliegende Zitze und ist dort genauso glücklich. Der Rest des Rudels hatte heut "Schlechtwetter" -bei dieser Witterung jagt man ja keinen Hund vor die Türe, nur kurz zum Geschäft verrichten, ansonsten ist es doch einen Tag ohne großen Gang auch mit Ruhe auszuhalten. Meine Mädels teilen meine Meinung über das Wetter, sie würden sicherlich auch gerne gehen, aber wenn mal Ausnahmsweise nicht, dann eben nicht. Dann eben Morgen früh ein großer Gang wobei dies im Moment bedeutet, dass danach die Dusche angesagt ist. In diesem Schmuddelwetter sehen auch meine "Kurzhaarspaniel" nach dem Gang mehr aus wie Erdfekel als wie Hunde.

18.11.08 (6. Tag) E-lchi ist da :-)

Was bei den D-äumlingen der Grinsebär erfüllt hat, das übernimmt nun bei den E-spañas der E-lchi. Er soll für alle Leser vor allem noch in der Quarantänezeit das Größenwachstum der Zwerge verdeutlichen. Einmal wöchentlich gibt es jetzt ein "E-lchi zwischen den E-spañas Foto" Von der dicken Elchnase bis zum Hinterteil mißt E-lchi 24 cm. Große Veränderungen (ähm bis auf die tägliche Gewichtszunahme die man schon als groß bezeichnen kann) gibt es nicht im Wochenbett. Die Tür des Kreisssaals ist jetzt ständig geöffnet, so dass jedes Rudelmitglied hinein und hinaus kann ganz nach belieben. Fine duldet die Anwesenheit der anderen Springerinnen absolut souverän. Undis durfte heute sogar schon zärtlich-vorsichtigen Kontakt aufnehmen zu Hündin 4 die gerade zur Maniküre auf meinem Schoß lag. Fine sah sich das aufmerksam an, hatte aber keinerlei Einwände. Apropos Maniküre, bei allen E-spañas sind heute zum ersten mal die kleinen nadelspitzen Krallen geschnitten worden, damit sie nicht bei ihrem Milchtritt Fine das Gesäuge zerkratzen- dies könnte im schlimmsten Fall zu einer Gesäugeinfektion führen und ist im weniger schlimmen Fall der Frau Mama einfach unangenehm. Darum steht hier einmal wöchentliche Maniküre an, die auch ohne große Protestaktionen seitens der Zwerge von statten ging. Mittlerweile weiß ich aber auch genau über die Erfolgversprechendste Taktik Bescheid: man nehme einen Welpen im Tiefschlaf, alles andere führt unweigerlich zu Gezappel und Gejammer. Satte, schlafende Welpen lassen sich diese Prozedur absolut problemlos gefallen und registrieren aber m.E. doch im Unterbewußtsein, dass sie berührt und gestreichelt werden. Nun ja grundätzlich läuft nach E. Trumler ja derzeit alles was die Welpen anbelangt nur über das Unterbewußtsein ab, die Sinne sind ja gerade erst dabei sich zu entwickeln- in den sich bald öffenenden Gehörgängen der E-spañas kann man seit heute auch eine ganz leichte Schuppenbildung erahnen. Wer selbst mal einen kurzen Blick in unsere Idylle werfen mag, hat HIER die Möglichkeit dazu. Das Video wurde gestern Nachmittag aufgenommen also am fünften Lebenstag der Babies. Und was man da sieht hat auf der Waage heute dazu geführt:

Welpe1 (H) 765g
Welpe2 (R) 912g
Welpe3 (R) 904g
Welpe4 (H) 800g

 

16.11.08 (4. Tag) Wachsen, dass es kracht

Die E-spañas tun mir einen großen Gefallen, sie wachsen wie wild. Seit dem Geburtswiegen haben sie zwischen 220g und 270g zugelegt. Sie saugen und saugen und saugen... Mir bleibt nur mässig viel zu tun und so hebt sich auch meine Lagerbindung ;-) schon ein gutes Stück weit auf und wenn die Wurfkiste unter Frauchens Aufsicht ist wage ich mich auch schon hinaus in die Zivilisation d.h. auf zum Training. Nicht nur in dieser Beziehung ist unser derzeitiger zwei-Frauen-Haushalt eine Bereicherung. Auch Fine verlässt jetzt bereits ihre Bande für ein paar Minütchen, um im Eßzimmer mal "unter die Leute" zu kommen. Solange die Welpen keinen Muckser von sich geben hält Fine es ein Weilchen aus und kühlt ihr Gesäuge auf den Fliesen. Jedoch ein Pieps aus dem Lager und sie verlangt, dass man ihr die Türe öffnet. Fines Temperatur liegt an der oberen Grenze des Normbereichs und bietet mir keinen Grund zur Besorgnis. Gestern Abend hatte sie eine leichte Verhärtung in der Gesäugeleiste aber mit Kühlung per feuchtem Waschlappen die ihr sichtlich wohltat und mit gezieltem Anlegen der "Saugwunder-Rüden" ;-) war dieses Problem schnell behoben. Nova, Joy und Undis erhalten jetzt täglich mehrere Audienzen bei der Herrscherin des Wochenbetts und dies läuft wirklich problemlos ab. Noch nicht zu vorwitzig bleiben meine Mädels erstmal in gehörigem Abstand aus Respekt vor Fines Mutterschaft. Ein Knurren war noch nicht nötig, die Bannmeile bleibt gewahrt, auch wenn man seine Neugierde kaum zügeln kann. Gerade Undis möchte eigentlich noch viel mehr sehen von unseren neuen Rudelmitgliedern, aber auch sie weiß, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen ist und diese Babies erstmal der Frau Mama allein gehören.

14.11.08 (2. Tag) Vorsicht ist besser als Nachsicht

Nun ja, wir brauchten Zeit uns einzurichten. Am gestrigen Morgen wollte ich doch noch auf Nummer sicher gehen und fuhr mit Finchen zur Tierärztin die mir bestätigen sollte, dass alles in Ordnung ist und nicht doch ein nicht lebenstüchtiger Welpe in der Hündin verblieben ist. Dem war nicht so, ich hatte richtig gefühlt und so konnte Fine ganz aufgeregt zu ihren, per Wärmflasche gemütlich warm gehaltenen, Zwergen zurückkehren. Die Trennung ist nämlich ein grosser Stressor für die junge Hundemutter- der Urinstinkt der Lagerbindung verbietet ihr sich von ihren Welpen zu entfernen und sie muß auch zum Verrichten der Geschäfte mit sanftem Leinenzwang überredet werden. Seit heute geht dies schon ein wenig einfacher, aber in den ersten 24 Stunden ist es schon quälend für die Hündin, und umgehend nach Verrichten des Nötigsten dreht sie auf dem Absatz kehrt und ist nur schwer zu halten auf dem Rückweg in ihr Lager. Nach dem Tierarztbesuch kam anderer Besuch- meine "Hebamme" und der Welt beste Beraterin in allen Fragen rund um den Welpen. Seit dem A-Wurf hatte Annette alle Würfe direkt bei der Geburt begleitet, diesmal aus pädagogischen Gründen ;-) erst am Tag danach ein Auge auf die E-spañas geworfen- und auch sie war sehr angetan von meinen "Wonneproppen". Ansonsten verging der erste Tag, wie üblich mit Kommunikation -vielen Dank für die vielen lieben Glückwünsche ob per Mail oder Telefon- es ist oft überraschend wer alles mit uns mitgefiebert hat. Die Wurfmeldung fürs Zuchtbuchamt ist bereits versandbereit und somit stehen auch die ausgewählten Namen fest. Als Bildunterschriften zugeordnet zu den Einzelfotos der E-spañas kann man nun lesen auf welche Namen die Ahnentafeln der Welpen ausgestellt werden. Der Rest des Tages vergeht auch im Fluge mit Putzen, Wäsche und dem Umsorgen des Rests des Rudels. Meinen Mädels habe ich immer noch keinen Zutritt zum Wurfzimmer gewährt- nur heute einmal kurz einen Blick über die Türschwelle. Für Morgen ist jedoch eine Familienzusammenführung geplant. Die Überprüfung ob alles wunschgemäß verläuft zelebrieren wir immer am Abend: Das Wiegen der Welpen. Keines der E-spañas war zu müde von den Geburtsstrapazen- Alle nahmen bereits am ersten Tag tüchtig zu und auch das Wiegen heute Abend zeigte, dass die E-spañas ihrer derzeitigen Hauptaufgabe, nämlich Saugen, sehr gut nachkommen. Die Jungs wiegen bereits mehr als 600g und auch die Mädels haben ordentlich zugelegt.

12.11.08 (64. Tag) Happy Birthday

Zunächst einmal der Status Quo: müde aber überglücklich. Das gilt für Finchen, Züchterin und Frauchen gleichermaßen. Bei den gerade geborenen E-spañas ist von Müdigkeit noch nicht die Rede die ohnehin schon strammen Bäuche schlagen sie sich voll, bisher ohne Unterlass mit nur ganz ganz kurzen Schlafpausen oft an der Zitze eingenickt. Schlaf, das Zauberwort woran es allen Zweibeinern hier am meisten mangelt, aber noch siegen die Endorphine über die Müdigkeit. Und Endorphine sind in Massen freigesetzt nach diesem schönen Geburtserlebnis und dem überzeugenden Resultat das gemütlich in der Wurfkiste vor sich hinnuckelt. Der Weg zu diesem Resultat wird im Folgenden beschrieben von dem Zeitpunkt an an dem die Informationen abrissen.

Gestern gegen Mittag hatte ich mich nicht getäuscht um 12.30 Uhr war Finchens Körpertemperatur unter 37,0 grad gesunken, es war klar die Babies lassen uns nicht mehr viel länger warten, der erste Welpe müßte spätestens innerhalb der nächsten 24 Stunden das Licht der Welt erblicken. Froh, dass nun endlich ein "Zeitpunkt" feststand rechnete ich nicht damit, dass die Geburt der E-spañas tatsächlich die 24 Stunden Karenz einhalten würde. Von meinen vorherigen Würfen war ich ja gewohnt: Temperatur unten in der Früh=Geburt am Abend. Sehr zuversichtlich stellte ich mich also auf eine Nachtgeburt ein. Das Finchen hatte auch sichtlich schon zu tun in der Eröffnungsphase ganz anders als Mama und Oma war sie nicht die Ruhe selbst, sondern Hecheln, Zittern, Jammern, Scharren wechselten sich ab zwischendurch gab es jedoch auch immer wieder Phasen wo sie Ruhe hielt und schlief, aber auch im Schlaf zitterte sie wie Espenlaub. Dies Verhalten hatte ich auch schon bei einer Terriergeburt erleben dürfen und erinnerte mich sofort. die Hebamme meiner B-linge und C-chen wies mich nach meiner Schilderung von Finchens Verhalten auch direkt darauf hin, dass ihre Terrier diese Zeichen auch gern mal 24 Stunden durchhalten. Oh Je! Und genauso kam es. Die ganze Nacht bis auf drei Stunden unzusammenhängende halbstunden Schlafpausen hielt mich die Unruhe von Finchen in ständiger Aufmerksamkeit. Ich hatte zwar keine Sorge das irgendetwas nicht plangemäß verliefe, aber ein Auge war IMMER auf der Hündin. Als es in der Nacht nicht zum Ende kam hoffte ich auf die frühen Morgenstunden, als auch da noch nichts Wesentliches passierte, hoffte ich nur noch bloß fit zu bleiben GANZ EGAL WANN. Da das Finchen zunächst nicht davon zu überzeugen war, dass die Wurfkiste ein zu diesem Zeitpunkt geeigneter Aufenthaltsort ist und ich ihr nicht noch mehr Stress bereiten wollte, als sowieso augenscheinlich schon vorhanden, verbrachte sie die gesamte Eröffnungsphase im Bett mit mir neben der Kiste. Das Frauchen schlummerte selig ebenfalls im Kreissaal auf dem alten Ledersofa der Rest des Rudels schaute etwas betreten drein als die Tür vor den neugierigen Nasen verschlossen wurde. Im Laufe der Nacht und weiter so auch am frühen Morgen drehte ich die ein oder andere Runde mit dem Finchen durch den Garten oder hoch zum Feldweg- glücklich war sie damit nicht, aber Bewegung ist wichtig unter der Geburt es kann die Dauer erheblich verkürzen. Ob es geholfen hat -ich weiß es nicht, ich denke es war einfach irgendwann soweit. Nachdem ich Finchen nach dem ersten Abgang von Fruchtwasser in die Wurfkiste komplimentieren konnte, vollbrachte sie dort ein Zerstörungswerk sondergleichen das alte Laken das darinlag wurde in Fetzen gerissen und man konnte förmlich sehen wie es Fine wohler wurde als sie dem inneren Druck nach aussen Luft machen konnte. Ich ließ sie selbstverständlich gewähren und beobachtete ihr Drehen und Wenden, Reissen, Jammern und Lecken ständig erpicht darauf die erste Presswehe nicht zu verpassen. Diese kam nach fast 40 Minuten Zerstörung in der Kiste um 11.02 Uhr. Es brauchte 12 Minuten und viele weitere Presswehen zur Austreibung unseres ersten Welpen des E-Wurfs um

11.14 Uhr Das Platzen der Fruchtblase dieses Welpen erlebte ich bereits 4 Minuten bevor endlich dieser schwere Brocken an dem Finchen so fürchterlich zu arbeiten hatte heraus war. Ich half so gut ich konnte mit leichtem Zug in den Wehen, denn die Hinterbeine dieses in Steißlage kommenden Pakets konnte ich recht schnell erhaschen. Schnell war die Fruchthülle die noch über dem Gesichtchen hing hinweg und der Nabel abgeklemmt. Finchen entsorgte die mitgekommene Nachgeburt und ich begann den Welpen tüchtig trocken zu rubbeln, wenig zimperlich in der Hoffnung auf ein volltönendes erstes Piepsen das die Lungen frei macht von Fruchtwasser und der Welt verkündet das neues Erdenleben angekommen ist. Beim Piepsen des Welpen horchte Fine auf und beteiligte sich nun mit ihrer Zunge an meiner Arbeit den Zwerg trocken zu legen. Mit zitternden Händen auf die Waage gelegt kam unsere erste Hündin des E-Wurfs mit 496 g auf die Welt. Wow! Fine und ich erfreuten uns an der Süßen die eine breite gleichmässige Blesse hat einen breiten weißen Kragen und ähnlich wie die Mama bei der Geburt zwei Zebrastreifen auf der linken Körperseite. Mir blieb Zeit für ein paar Notizen in das Wurfprotokoll und die kleine Señorita nutzte die Gunst der Stunde die Milchbar noch ganz für sich allein zu haben. Knapp 25 Minuten hatten wir, um uns an die neue Situation zu gewöhnen, da kündigte eine neue Presswehe die Ankunft des nächsten Welpen an. Viel einfacher war es diesmal aber auch kein Zuckerlecken um

11.42 Uhr wurde unser zweites E-spaña auch mit dem Stert zuerst geboren. Einem dunklen Rüden half ich auf die Welt, recht groß, aber nicht so kompakt wie seine Vorgängerin und deshalb nicht ganz so schwierig auf dem Weg ins Leben. Er war sehr krekel, direkt beim Rubbeln im Geiste schon auf dem Weg zur Milchbar. Auch hier half Finchen ordentlich beim Putzen nachdem die Nachgeburt vertilgt war. Der Señor hat eine geschlossene Decke mit nur einem halben weißen Kragen auf der linken Seite. Sein rechtes Hinterbein ist lang nach unten braun gezeichnet. Seine Blesse ist gleichmässig aber schmal. Die Waage zeigte sage und schreibe 503g Geburtsgewicht. So, wir konnten uns beruhigt zurücklegen die Zwerge schmatzten im Duett und ich wechselte schon zum dritten Mal die Laken der Wurfkiste. Als um 13.13 Uhr die nächste Presswehe kam hatten Señor und Señorita schon zum ersten Mal die Bäuche voll, waren peinlichst saubergeleckt von Mama Fine und ein wenig schläfrig sodass ich sie unversehens in die wärmflaschenbeheizte Ruhezone packen konnte damit sie der Gebärenden in den Anstrengungen der nächsten Geburt nicht in die Quere kommen konnten. Fünf Minuten nach der ersten Ankündigungswehe kam um

13.18 Uhr ein weiterer dicker Brocken. Mal wieder sah ich die Hinterbeinchen zuerst und wie schon zuvor mußte ich Finchen ordentlich helfen beim Herausbringen des Welpen Nr 3. Dieser Rüde brachte haargenausoviele Gramm Gewicht mit wie sein Vorgänger ist aber leicht von ihm zu Unterscheiden: Auf dem Rücken hat er einen blitzförmigen weißen Fleck in der braunen Decke. Er hat einen gleichmässigen breiten Kragen und eine gleichmässige recht breite Blesse. Nachdem bereits bekannten Prozedere des Trockenlegens fand auch er schnell eine Zitze es standen ja auch noch genügend zur Verfügung obwohl natürlich die Hinteren die begehrtesten sind. Vereint zu dritt zutzelten die E-spañas zufrieden vor sich hin und Finchen fand sich mit sehr viel Ruhe in ihre Mutterrolle hinein. Ein E-spaña erwarteten wir noch mit Sicherheit über die weitere Anzahl konnte ich nur vermuten. Es zeigte sich nach einiger Zeit, genau eine Minute nach der ankündigenden Preßwehe dass unser letztes E-spaña um

14.01 Uhr geboren ein Mädchen ist. Im Vergleich zu ihren Geschwistern kam sie in einem Rutsch auf die Welt, allerdings war sie schon ohne Fruchthülle und die Nabelschnur schon im Geburtsweg durchtrennt. Schnelles Abklemmen des Nabelschnurendes, Absaugen von Fruchtwasser aus Mäulchen und Nase und energischstes Frottieren waren hier von Nöten bis sie einen ordentlichen Pieps von sich gab. Mit 423 g ist sie im Kreise der E-spanas ein leichtes Mädchen, allerdings im Gesamtgewichtsvergleich meiner Sporties-Würfe ist bereits sie ein ordentlicher Brocken ;-) Sie ist eine kleine Schönheit mit geschlossener Decke einer gleichmässigen Blesse und einem Kragen der im Nacken nicht ganz geschlossen ist. Trotz etwas mehr Betreuung nach der Geburt brauchte es bei ihr von der ersten Presswehe bis zum genüßlichen Saugen bloß sieben Minuten.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit warten ob sich noch ein E-spaña verspätet haben mag, danach gründlichstem Auswaschen von Wurfkiste und auch die Waschmaschine läuft zum jetzigen Zeitpunkt schon wieder ununterbrochen. Mein Akku ist für heute leer ich freue mich auf Morgen den ersten ganzen Tag mit meinen E-spañas.

 

11.11.08 (63. Tag)

11.30 Uhr

Finchens Temperatur ist jetzt auf dem bisherigen absoluten Tiefstwert von 37,1 Grad. Folgende Messungen werden zeigen ob die Temperatur weiter fällt oder ob es sich wieder nur um eine der größeren Schwankungen der letzten Tage handelt. Leichtes Muskelzittern war erstmalig zu beobachten und der Flamenco der E-spañas ist mittlerweile auch nicht nur zu fühlen sondern schon zu sehen. Ich würde mich freuen wenn es jetzt so langsam losginge, das Warten ist ganz schön zermürbend.

Das erste Decken ist jetzt auf den Tag genau 9 Wochen her und der S-Wurf de los tres Robles ist genau neun Wochen alt. Auf den Fotos rechts kommt Humphrey der Vater der bei uns sehnlich erwarteten E-spañas seinen Sozialisierungspflichten nach. Es ist einfach nett wie er mit dem 10er Prachtwurf umgeht -es sind ja gar nicht seine Welpen aber das kümmert ihn nicht. Rudelnachwuchs gehört erzogen :-)

 

 

Uroma Nova und Pearl -mein Blick nach unten am PC

"der Streber" eingefangen von H. Höfling

E-lchi war zwar schon oft in der Waschmaschine ist aber mitnichten eingelaufen. ;-)

Nina und ihre Aussie-Jungs Pitú und Juno

Oma Joy und datterdatter (Enkeltochter) Nr 4

E-lchi zwischen den E-spañas am 13. Tag

Fine hat mal Pause

Wurf Geburt Woche1
A-Wurf (7) 272g 559g
B-Wurf (8) 339g 546g
C-Wurf (7) 354g 602g
D-Wurf (2) 393g 844g
E-Wurf (4) 481g 915g

Diese Tabelle gibt das Durchschnittsgewicht eines Sporties Welpen der Würfe A-E an. In Klammern ist die Anzahl der Welpen im Wurf festgehalten.

Die Vegetative Phase (so benannt von E. Trumler)

In den ersten vierzehn Tagen nach der Geburt, besteht das Leben eines Hundewelpen nur aus Saugen und Schlafen. Die Sinnessysteme sind noch nicht ausgebildet, Ohren und Augen sind vollständig verschlossen. In den ersten fünf Lebenstagen ist das Schmerzempfinden wenig ausgeprägt, und kleine Verletzungen heilen schneller und bluten wenig. Das Verhalten der Welpen ist in dieser Phase rein instinktiv gesteuert. Ein instinktiv gesteuertes Verhalten ist z.B. der Saugautomatismus: Beim "Lecksaugen" liegt die Welpenzunge an die Zitze geschmiegt und bildet eine Rinne, mit bis zu 20 kleinen Druckbewegungen pro Sekunde drückt die Zunge die Zitze aus. Zusätzlich zum Saugen führt der Welpe den sogenannten Milchtritt aus, die Vorderpfötchen massieren zusätzlich die Zitze um den Milchfluß zu beschleunigen.

Die Welpen liegen häufig eng aneinander gekuschelt, hierbei kann man jedoch noch kein Sozialverhalten erkennen, sondern nur den Drang zur Wärmequelle. Die Vegetative Phase ist als Fortsetzung des "unbewußten Lebens im Mutterleib" anzusehen. Sie bereitet den Welpen vor auf das Leben in der Übergangsphase die mit der dritten Lebenswoche beginnt, und in der die Sinne erwachen

Ein Blick ins Lager der E-spañas am 14.11.

Welpe1 "Elegida" (Hündin) 24 h alt

Welpe 2 "Empollón" (Rüde) 24 h alt

Welpe 3 "Elogio" (Rüde) 24 h alt

Welpe 4 "Energía" (Hündin) 24 h alt

 

Welpe1 (Hündin)

Welpe2 (Rüde)

Welpe3 (Rüde)

Welpe4 (Hündin)

Copyright Yvonne Keeve Letzte Änderung:22.07.2010