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Welpentagebuch E-Wurf 1. Teil

-> Der 2. Teil des Welpentagebuches.

Humphrey Bogard de los Tres Robles & Sporty Springers Bloody Mary

 

Der E-Wurf wurde geboren am 12.11.2008

Es sind zwei Rüden und zwei Hündinnen in der Farbe braun-weiß.


am Tag der Geburt

von links nach rechts: Welpe 1 (H), Welpe 2 (R), Welpe 4 (H) Welpe 3 (R)

 

09.12.08 Harte Arbeit für Zwerge und Züchterin :-)

Nachdem wir einen ersten Versuch am Dienstag der letzten Woche als gescheitert akzeptieren mußten, bei der Durchsicht der Fotos, verkünde ich heute: Es geht schon ganz gut, das Posing :-) Die entscheidenden Tips zum Stellen von vier Wochen alten E-spañas kamen von Humphreys Frauchen. Das Ergebnis von drei Stunden Arbeit für mich und jeweils 10 Minuten Arbeit pro Zwerg kann man jetzt unter den Entwicklungsfotos bestaunen. Die 300 übrigen Fotos verwahre ich noch ein Weilchen, eventuell zum Gebrauch bei "Menschen, Tiere, Sensationen" :-) Uns geht es ansonsten weiterhin prächtig. Spielzeug wird jetzt interessant, es gibt noch mehr zu essen und mittlerweile müssen sich nur noch zwei Welpen eine Schüssel teilen, zu viert an einer war es doch schon zu eng geworden. Die E-spañas haben mittlerweile begriffen, dass es eine Welt ausserhalb des Auslaufs gibt- immer wenn meine Mädels und ich vor der Auslauftür im Eingang stehen, schauen sie uns mit großen Augen an: "wie, ihr seid dort und wir sind hier?" Noch ist die Küchenrennstrecke nicht eröffnet und ein Weilchen will ich damit auch noch warten.

07.12.08 (25. Tag) Uns geht´s guuuuuuuuuuuuuut

Der werte Leser mag verzeihen, dass ich im Moment in jeder freien Minute den Welpenauslauf mitbevölkere statt am Rechner zu sitzen. DAS kann mir bei dieser süßen Bande wohl niemand vorwerfen. Die schöne Zeit der Kontaktaufnahme, des Kuschelns, Spielens, Knabberns hat begonnen. Der Auslauf ist jetzt vollständig unter die Lupe genommen vom Völkchen, und sie kennen jetzt schon jede Ecke. Das Laufen auf den Fliesen wird immer besser, aber lieber laufen sie auf dem mit Decken ausgelegten Teil. Des Nachts verfrachte ich sie immer noch in die Wurfkiste und die Türe wird zur Nachtruhe geschlossen, aber über den Tag können sie sich frei bewegen und nutzen das auch gerne. Geschlafen wird immer dort wo einen der Schlaf grad überfällt- dies geschieht meist blitzartig nach maximal 10 minütigen Wach- und Spielphasen. In den Wachphasen sieht man schon kleine Rangeleien untereinander und weiterhin Knabbern an allem was interessant scheint. Rüde 3 ist ganz verliebt in sein Elchi und bettet sich gerne dort wo Elchi liegt -zum Tragen scheint er ihm noch zu groß aber daran herumzutzeln geht schon gut. Rüde 2 hat zum Lieblingsschlafplatz Mama Fines Kissen auserkoren das ist schön dickgefüllt mit kleinen Kügelchen, einfach zu bequem und duftet immer gut nach Mami. Hündin 4 ist diejenige die körperlich und geistig am gewandtesten erscheint, sie läuft sehr sicher und hat eine gute Körperbeherrschung die sie in diversen Bock- und Drehsprungeinlagen beübt. Hündin1 ist einfach nur süüüüüß, ganz sanft und nett, sehr unauffällig- bis, ja bis das "Food Food Food" auf den Tisch kommt. Da gibt es dann für sie kein Halten mehr- wird sie an den Zitzen von den anderen oft übervorteilt kann sie sich jetzt am Napf gut durchsetzen und scheint die größten Portionen zu vertilgen. Meinen Futterruf kennen sie schon alle und werden ganz hektisch wenn sie ihn hören, suchen dann den Napf im Auslauf auch wenn sie aus dem Tiefschlaf geweckt werden. Heute war erster Besuch da für unsere Señores: Zwei junge Damen (8 und 10) mit Mama und Beagle Quinn fanden natürlich alle goldig, aber es muß ein Rüde sein, denn gemischtgeschlechtliche Hunderudelbildung in der Familie kann doch in unnötigen Stress ausarten.

04.12.08 (22. Tag) Food, Food, Food

Mit dem Beginn der vierten Lebenswoche ist eine neue Lebensphase angebrochen: Die Prägungsphase. Die Zwerge müssen ihre Sinne "sortieren" und die Umwelteinflüsse in ihren Gehirnbahnen einordnen. Ganz langsam wird jetzt aus einem Lebewesen eine Hundepersönlichkeit. Mit dem 21. Tag hebt sich die instinktive Lagerbindung der Welpen auf und sie wollen der Mutter aus der Wurfkiste hinaus folgen. Diese Gelegenheit erhielten sie Gestern Abend: alle E-spañas übertraten recht gesittet die Schwelle zum Auslauf, der zum großen Teil mit Decken ausgelegt ist, damit die Rutscheinlagen auf den Fliesen minimiert werden. Es gab kein großes "Verlorenseins-gepiepe" sondern nur neugierig wackelnde Welpen die auch schnell Mama Fine fanden und einen Belohnungstrunk ausserhalb der Wurfkiste genossen. Die beiden Mädchen erkundeten wacker schon einen großen Teil des Auslaufs. Davon war ich überrascht, waren bei den anderen Würfen doch die Ausflüge immer sehr kurz und in relativer Sicherheit noch nah am Kisteneingang. Ein weiterer Schritt zum "großen Hund" wurde auch gestern vollzogen: die erste richtige Mahlzeit! In Welpenmilch eingeweichtes Babiefutter schmeckt offensichtlich köstlich und ich habe tatsächlich ein gutes Maß gehalten denn die E-spañas putzen die Schüssel blitzeblank. Danach mußte Mama Fine allerdings große Wäsche machen, denn einiges der Welpenmilch war doch in den Gesichtchen verteilt.

03.12.08 (21. Tag) Tapetenwechsel

Pünktlich zum 21tägigen Geburtstag der E-spañas sind sie umgezogen in den Welpenauslauf. Bald wird sich die Wurfkistentür für sie öffnen und sie dürfen einen größeren Teil der Welt entdecken. Auch Fines Frauchen ist wieder umgezogen- im eigenen Bett, ohne nächtliche Unterbrechung durch Welpengesumm, schläft es sich doch besser ;-) Fine bleibt bei den Zwergen hat ihr großes Kuschelkissen mit im Auslauf und kann von diesem Platz aus das Geschehen in der Wurfkiste und auch die Tür beobachten. Die linke Hälfte der Wurfkiste ist bereits jetzt mit Zeitung ausgelegt, sodass die Zwerge ein "Schlafzimmer" und eine "Toilette" haben. Auch ganz kleine Hunde pinkeln halt nicht gern in ihr Bett- das passiert natürlich auch noch hin und wieder, aber die Zeitungsauslage ist ein guter Kompromiß so lange sie die Wurfkiste noch nicht verlassen. Seit vorgestern schon gab es zum Nachtmahl für die Zwerge eine Neuerung: festes Futter in Form von Tartarkügelchen- Hmhm- Lecker! Für heute Abend ist die erste richtige Welpenmahlzeit geplant. Die beiden Señoritas hatten Gestern ihren ersten Besuch der natürlich hingerissen war und die Tage zählt bis Anfang Januar.

30.11.08 (18. Tag) Wer Augen hat zu sehen...

...ist noch längst nicht vor Irrtümern gefeit :-) Obwohl mittlerweile bei allen Zwergen die Augen vollständig geöffnet sind und sie auch ihre anderen Sinne schon lernen zu gebrauchen, steht den Welpen bei Undis Besuchen in der Wurfkiste jedesmal das Fragezeichen ins Gesicht geschrieben wenn sie bei dieser "Mami" die Milchbar einfach trotz großer Bemühungen nicht finden können. Bevor Fine sich zum liegen bettet in der Kiste hangeln die Welpen sich jetzt auch schon bei der stehenden Hündin an die Zitzen- sie können das Gleichgewicht noch nicht so gut halten, aber Übung macht den Meister und im Liegen wird es an der Milchbar schon fürchterlich eng. Einige Zähnchen sind jetzt bereits durchs Zahnfleisch gebrochen und die Welpen nehmen spielerisch Kontakt miteinander auf. Man beleckt und beknabbert sich, man jault, knurrt und bellt sich gegenseitig an. Rädelsführer in den ersten Spielaufforderungen sind Rüde 2 und Hündin 4 diese beiden üben sich auch schon ein wenig in Bock- und Galoppsprüngen. Eine weitere wichtige Neuerung: die E-spañas haben jetzt endlich selbstständig Gewalt über Blase und Darm und benötigen zum Geschäft verrichten nicht mehr Mamis Zungenmassage. Zwei kleine Videofilmchen von aktiven E-spañas werden sich morgen Mittag bei youtube finden.

27.11.08 (15. Tag) Blubberbläschen

Die bittere Pille ist geschluckt, die erste Wurmkur schon überstanden- Ich bin so froh nach dem C-Wurf das Präparat gewechselt zu haben und nun nur noch mit einer Gabe die Zwerge "quälen" zu müssen. Die Lösung wird mit einer Spritze dem auf dem Schoß liegenden Welpen eingegeben und nach dem ersten Tropfen ist dem Welpen klar, dass er keinen weiteren Tropfen kosten möchte. Es ist ein Spucken und Schütteln sondergleichen -die Zwerge kennen ja nur den Milchgeschmack und wollen auch keinen anderen. Nun gut der erste Streich ist überstanden, und bei der nächsten Entwurmung geht dies sogar schon in Tablettenform denn bis dahin kennen sie auch feste Nahrung. Das Zufüttern schiebe ich noch ´raus, denn die E-spañas gedeihen bisher prächtig und nehmen weiter zu wie verrückt. Ansonsten ist schon richtig "Rabatz" in der Wurfkiste- man turnt umeinander und übt sich im Kläffen und Jaulen. Die äuglein öffnen sich wie man auf dem Foto rechts erkennen kann und auch in den Mäulchen kann man im Zahfleisch schon die Hubbel fühlen die bedeuten dass bald die Zähnchen durchbrechen.

25.11.08 (13. Tag) Riesenschritte für Zwerge

Die E-spañas kommen jetzt der Übergangsphase deutlich näher bzw sind, einige Punkte betreffend, dort schon mittendrin. Es ist jetzt schon einiges los im E-spaña-Lager wenn sie denn mal wach sind. Es wird viel geschlafen und gesaugt, aber es wird auch schon eifrig herumgewackelt und die Umgebung erkundet. Mit den kleinen Mäulchen begreifen sie jetzt ihre nähere Umgebung, d.h. die Geschwister, das Vetbed, die Mama, meine Hände und alles was sich sonst noch greifbar befindet. Rüde 2 übte sich heute schon im Bellen- das ist immer ein sehr komischer Moment, wenn so ein Dreikäsehoch versucht sich im Stand auszubalancieren und dabei etwas erzählt- zu köstlich :-) Die Zehennägel der E-spañas sind schon zum zweiten Mal geschnitten und diesmal war ich der Meinung, dass auch die wachen Zwerge diese Erfahrung machen dürfen. Rüde 3 war etwas weniger kooperativ, mit Zappeln und Jümmeln dauerte es bei ihm etwas länger als bei den anderen. Fine schaut sich diese Prozedur wie auch das Auswaschen der Wurfkiste und Wiegen der Welpen mit Engelsgeduld an. Auch ein Piepen der Zwerge bringt sie dabei nicht aus der Ruhe: "der Zweibeiner wird´s schon richtig machen" Immer näher darf der Rest des Rudels an die Wurfkiste, ohne dass Fine körpersprachlich Einhalt gebietet. Die vorwitzige Undis stand heute schon mit einer Pfote im Lager während Fine ihre Welpen säugte. Nicht mehr lange und sie darf endlich ihre Gouvernantenpflichten erfüllen :-) Für Morgen ist die erste Wurmkur der Zwerge eingeplant- ein zweifelhaftes Geburtstagsgeschenk. Ausserdem dürfte es bis zum nächsten wichtigen Tagebucheintrag nicht mehr lange dauern- auf einem Foto sah ich schon einen Hauch baby-blaue Augen blitzen :-)

22.11.08 (10. Tag) Schneegestöber

Die E-spañas wachsen, saugen, schlafen und sie wanken ein paar Schritte. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich nicht sagen kann, wer als Erster auf den Beinen war denn Gestern gegen Nachmittag wackelten zeitgleich alle vier um Mama Fines Pfoten. Auch mit dem Öffnen der Augen rechne ich jetzt täglich, denn zu Schlitzen sind sie bei allen schon geöffnet, aber es scheint noch kein Baby-Blau hindurch. Das Wetter lädt ja dazu ein, keinen Schritt vor die Tür zu machen, sondern besser den lieben langen Tag die Zwerge bei ihren kurzen Aktivitäten zu beobachten. Aber es hilft ja nichts der Rest des Rudels will bewegt sein, und das jetzt auch im heutigen Schneegestöber.

20.11.08 (8. Tag)Wir doppeln d.h. das Kilo ist geknackt

Wenn man mit 500g Gewicht geboren wird muß man natürlich ordentlich saugen, um das Geburtsgewicht zu verdoppeln. In Züchterkreisen heißt es man hat eine gute Gewichtsentwicklung im Wurf wenn zwischen dem 7-10 Tag die Welpen ihr Gewicht verdoppeln. Im Falle der E-spañas heißt dieses Verdoppeln auch gleich das Überschreiten der magischen 1 kg Marke. Für meine beiden Rüden werden seit heute vierstellige Eintragungen gemacht. Ein weiterer Rekord den der E-Wurf aufstellt im Gesamt-Sporties-Gewichtsvergleich. Im A-Wurf hatte ich am 13. Lebenstag den ersten vierstelligen Eintrag (da hatte meine Joy die Nase vorn) im B-Wurf am 16. Lebenstag (Barani). Im C-Wurf war es Calle der am 11. Tag die 1Kg-Marke überschritt und im D-Wurf natürlich Ivy am 9. Tag, die jetzt aber als Rekordhalter verdrängt wurde von Empollón Nr 2 der 5g mehr wiegt als sein Bruder. Von den Zahlenspielereien ein Blick zurück in unser E-spaña-lager: man versucht recht erfolgreich sich auf die Hinterbeinchen zu stemmen, ein laufen ist es noch nicht, aber erste Ansätze des Beübens und Stärkens der Muskeln sind gut zu erkennen. Es tut sich was, aber wie schnell man nun das Kilo wirklich stemmen kann, und wer dies als Erster schafft das zeigen wohl die nächsten Tage. Ansonsten ist sehr schön zu sehen, dass die beiden Jungs die hinteren prall gefüllten Zitzen gut behaupten können gegen ihre Schwestern und nicht wegzudrängen sind. Aber Hündin 4 gibt nicht auf und unterwandert ihre Brüder, sucht sich einfach in der unteren Zitzenreihe eine Pole-Position. Meine Erstgeborene ist genügsamer, sie nimmt es wie es kommt, wenn sie verdrängt wird sucht sie die nächstliegende Zitze und ist dort genauso glücklich. Der Rest des Rudels hatte heut "Schlechtwetter" -bei dieser Witterung jagt man ja keinen Hund vor die Türe, nur kurz zum Geschäft verrichten, ansonsten ist es doch einen Tag ohne großen Gang auch mit Ruhe auszuhalten. Meine Mädels teilen meine Meinung über das Wetter, sie würden sicherlich auch gerne gehen, aber wenn mal Ausnahmsweise nicht, dann eben nicht. Dann eben Morgen früh ein großer Gang wobei dies im Moment bedeutet, dass danach die Dusche angesagt ist. In diesem Schmuddelwetter sehen auch meine "Kurzhaarspaniel" nach dem Gang mehr aus wie Erdfekel als wie Hunde.

18.11.08 (6. Tag) E-lchi ist da :-)

Was bei den D-äumlingen der Grinsebär erfüllt hat, das übernimmt nun bei den E-spañas der E-lchi. Er soll für alle Leser vor allem noch in der Quarantänezeit das Größenwachstum der Zwerge verdeutlichen. Einmal wöchentlich gibt es jetzt ein "E-lchi zwischen den E-spañas Foto" Von der dicken Elchnase bis zum Hinterteil mißt E-lchi 24 cm. Große Veränderungen (ähm bis auf die tägliche Gewichtszunahme die man schon als groß bezeichnen kann) gibt es nicht im Wochenbett. Die Tür des Kreisssaals ist jetzt ständig geöffnet, so dass jedes Rudelmitglied hinein und hinaus kann ganz nach belieben. Fine duldet die Anwesenheit der anderen Springerinnen absolut souverän. Undis durfte heute sogar schon zärtlich-vorsichtigen Kontakt aufnehmen zu Hündin 4 die gerade zur Maniküre auf meinem Schoß lag. Fine sah sich das aufmerksam an, hatte aber keinerlei Einwände. Apropos Maniküre, bei allen E-spañas sind heute zum ersten mal die kleinen nadelspitzen Krallen geschnitten worden, damit sie nicht bei ihrem Milchtritt Fine das Gesäuge zerkratzen- dies könnte im schlimmsten Fall zu einer Gesäugeinfektion führen und ist im weniger schlimmen Fall der Frau Mama einfach unangenehm. Darum steht hier einmal wöchentliche Maniküre an, die auch ohne große Protestaktionen seitens der Zwerge von statten ging. Mittlerweile weiß ich aber auch genau über die Erfolgversprechendste Taktik Bescheid: man nehme einen Welpen im Tiefschlaf, alles andere führt unweigerlich zu Gezappel und Gejammer. Satte, schlafende Welpen lassen sich diese Prozedur absolut problemlos gefallen und registrieren aber m.E. doch im Unterbewußtsein, dass sie berührt und gestreichelt werden. Nun ja grundätzlich läuft nach E. Trumler ja derzeit alles was die Welpen anbelangt nur über das Unterbewußtsein ab, die Sinne sind ja gerade erst dabei sich zu entwickeln- in den sich bald öffenenden Gehörgängen der E-spañas kann man seit heute auch eine ganz leichte Schuppenbildung erahnen. Wer selbst mal einen kurzen Blick in unsere Idylle werfen mag, hat HIER die Möglichkeit dazu. Das Video wurde gestern Nachmittag aufgenommen also am fünften Lebenstag der Babies. Und was man da sieht hat auf der Waage heute dazu geführt:

Welpe1 (H) 765g
Welpe2 (R) 912g
Welpe3 (R) 904g
Welpe4 (H) 800g

 

16.11.08 (4. Tag) Wachsen, dass es kracht

Die E-spañas tun mir einen großen Gefallen, sie wachsen wie wild. Seit dem Geburtswiegen haben sie zwischen 220g und 270g zugelegt. Sie saugen und saugen und saugen... Mir bleibt nur mässig viel zu tun und so hebt sich auch meine Lagerbindung ;-) schon ein gutes Stück weit auf und wenn die Wurfkiste unter Frauchens Aufsicht ist wage ich mich auch schon hinaus in die Zivilisation d.h. auf zum Training. Nicht nur in dieser Beziehung ist unser derzeitiger zwei-Frauen-Haushalt eine Bereicherung. Auch Fine verlässt jetzt bereits ihre Bande für ein paar Minütchen, um im Eßzimmer mal "unter die Leute" zu kommen. Solange die Welpen keinen Muckser von sich geben hält Fine es ein Weilchen aus und kühlt ihr Gesäuge auf den Fliesen. Jedoch ein Pieps aus dem Lager und sie verlangt, dass man ihr die Türe öffnet. Fines Temperatur liegt an der oberen Grenze des Normbereichs und bietet mir keinen Grund zur Besorgnis. Gestern Abend hatte sie eine leichte Verhärtung in der Gesäugeleiste aber mit Kühlung per feuchtem Waschlappen die ihr sichtlich wohltat und mit gezieltem Anlegen der "Saugwunder-Rüden" ;-) war dieses Problem schnell behoben. Nova, Joy und Undis erhalten jetzt täglich mehrere Audienzen bei der Herrscherin des Wochenbetts und dies läuft wirklich problemlos ab. Noch nicht zu vorwitzig bleiben meine Mädels erstmal in gehörigem Abstand aus Respekt vor Fines Mutterschaft. Ein Knurren war noch nicht nötig, die Bannmeile bleibt gewahrt, auch wenn man seine Neugierde kaum zügeln kann. Gerade Undis möchte eigentlich noch viel mehr sehen von unseren neuen Rudelmitgliedern, aber auch sie weiß, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen ist und diese Babies erstmal der Frau Mama allein gehören.

14.11.08 (2. Tag) Vorsicht ist besser als Nachsicht

Nun ja, wir brauchten Zeit uns einzurichten. Am gestrigen Morgen wollte ich doch noch auf Nummer sicher gehen und fuhr mit Finchen zur Tierärztin die mir bestätigen sollte, dass alles in Ordnung ist und nicht doch ein nicht lebenstüchtiger Welpe in der Hündin verblieben ist. Dem war nicht so, ich hatte richtig gefühlt und so konnte Fine ganz aufgeregt zu ihren, per Wärmflasche gemütlich warm gehaltenen, Zwergen zurückkehren. Die Trennung ist nämlich ein grosser Stressor für die junge Hundemutter- der Urinstinkt der Lagerbindung verbietet ihr sich von ihren Welpen zu entfernen und sie muß auch zum Verrichten der Geschäfte mit sanftem Leinenzwang überredet werden. Seit heute geht dies schon ein wenig einfacher, aber in den ersten 24 Stunden ist es schon quälend für die Hündin, und umgehend nach Verrichten des Nötigsten dreht sie auf dem Absatz kehrt und ist nur schwer zu halten auf dem Rückweg in ihr Lager. Nach dem Tierarztbesuch kam anderer Besuch- meine "Hebamme" und der Welt beste Beraterin in allen Fragen rund um den Welpen. Seit dem A-Wurf hatte Annette alle Würfe direkt bei der Geburt begleitet, diesmal aus pädagogischen Gründen ;-) erst am Tag danach ein Auge auf die E-spañas geworfen- und auch sie war sehr angetan von meinen "Wonneproppen". Ansonsten verging der erste Tag, wie üblich mit Kommunikation -vielen Dank für die vielen lieben Glückwünsche ob per Mail oder Telefon- es ist oft überraschend wer alles mit uns mitgefiebert hat. Die Wurfmeldung fürs Zuchtbuchamt ist bereits versandbereit und somit stehen auch die ausgewählten Namen fest. Als Bildunterschriften zugeordnet zu den Einzelfotos der E-spañas kann man nun lesen auf welche Namen die Ahnentafeln der Welpen ausgestellt werden. Der Rest des Tages vergeht auch im Fluge mit Putzen, Wäsche und dem Umsorgen des Rests des Rudels. Meinen Mädels habe ich immer noch keinen Zutritt zum Wurfzimmer gewährt- nur heute einmal kurz einen Blick über die Türschwelle. Für Morgen ist jedoch eine Familienzusammenführung geplant. Die Überprüfung ob alles wunschgemäß verläuft zelebrieren wir immer am Abend: Das Wiegen der Welpen. Keines der E-spañas war zu müde von den Geburtsstrapazen- Alle nahmen bereits am ersten Tag tüchtig zu und auch das Wiegen heute Abend zeigte, dass die E-spañas ihrer derzeitigen Hauptaufgabe, nämlich Saugen, sehr gut nachkommen. Die Jungs wiegen bereits mehr als 600g und auch die Mädels haben ordentlich zugelegt.

12.11.08 (64. Tag) Happy Birthday

Zunächst einmal der Status Quo: müde aber überglücklich. Das gilt für Finchen, Züchterin und Frauchen gleichermaßen. Bei den gerade geborenen E-spañas ist von Müdigkeit noch nicht die Rede die ohnehin schon strammen Bäuche schlagen sie sich voll, bisher ohne Unterlass mit nur ganz ganz kurzen Schlafpausen oft an der Zitze eingenickt. Schlaf, das Zauberwort woran es allen Zweibeinern hier am meisten mangelt, aber noch siegen die Endorphine über die Müdigkeit. Und Endorphine sind in Massen freigesetzt nach diesem schönen Geburtserlebnis und dem überzeugenden Resultat das gemütlich in der Wurfkiste vor sich hinnuckelt. Der Weg zu diesem Resultat wird im Folgenden beschrieben von dem Zeitpunkt an an dem die Informationen abrissen.

Gestern gegen Mittag hatte ich mich nicht getäuscht um 12.30 Uhr war Finchens Körpertemperatur unter 37,0 grad gesunken, es war klar die Babies lassen uns nicht mehr viel länger warten, der erste Welpe müßte spätestens innerhalb der nächsten 24 Stunden das Licht der Welt erblicken. Froh, dass nun endlich ein "Zeitpunkt" feststand rechnete ich nicht damit, dass die Geburt der E-spañas tatsächlich die 24 Stunden Karenz einhalten würde. Von meinen vorherigen Würfen war ich ja gewohnt: Temperatur unten in der Früh=Geburt am Abend. Sehr zuversichtlich stellte ich mich also auf eine Nachtgeburt ein. Das Finchen hatte auch sichtlich schon zu tun in der Eröffnungsphase ganz anders als Mama und Oma war sie nicht die Ruhe selbst, sondern Hecheln, Zittern, Jammern, Scharren wechselten sich ab zwischendurch gab es jedoch auch immer wieder Phasen wo sie Ruhe hielt und schlief, aber auch im Schlaf zitterte sie wie Espenlaub. Dies Verhalten hatte ich auch schon bei einer Terriergeburt erleben dürfen und erinnerte mich sofort. die Hebamme meiner B-linge und C-chen wies mich nach meiner Schilderung von Finchens Verhalten auch direkt darauf hin, dass ihre Terrier diese Zeichen auch gern mal 24 Stunden durchhalten. Oh Je! Und genauso kam es. Die ganze Nacht bis auf drei Stunden unzusammenhängende halbstunden Schlafpausen hielt mich die Unruhe von Finchen in ständiger Aufmerksamkeit. Ich hatte zwar keine Sorge das irgendetwas nicht plangemäß verliefe, aber ein Auge war IMMER auf der Hündin. Als es in der Nacht nicht zum Ende kam hoffte ich auf die frühen Morgenstunden, als auch da noch nichts Wesentliches passierte, hoffte ich nur noch bloß fit zu bleiben GANZ EGAL WANN. Da das Finchen zunächst nicht davon zu überzeugen war, dass die Wurfkiste ein zu diesem Zeitpunkt geeigneter Aufenthaltsort ist und ich ihr nicht noch mehr Stress bereiten wollte, als sowieso augenscheinlich schon vorhanden, verbrachte sie die gesamte Eröffnungsphase im Bett mit mir neben der Kiste. Das Frauchen schlummerte selig ebenfalls im Kreissaal auf dem alten Ledersofa der Rest des Rudels schaute etwas betreten drein als die Tür vor den neugierigen Nasen verschlossen wurde. Im Laufe der Nacht und weiter so auch am frühen Morgen drehte ich die ein oder andere Runde mit dem Finchen durch den Garten oder hoch zum Feldweg- glücklich war sie damit nicht, aber Bewegung ist wichtig unter der Geburt es kann die Dauer erheblich verkürzen. Ob es geholfen hat -ich weiß es nicht, ich denke es war einfach irgendwann soweit. Nachdem ich Finchen nach dem ersten Abgang von Fruchtwasser in die Wurfkiste komplimentieren konnte, vollbrachte sie dort ein Zerstörungswerk sondergleichen das alte Laken das darinlag wurde in Fetzen gerissen und man konnte förmlich sehen wie es Fine wohler wurde als sie dem inneren Druck nach aussen Luft machen konnte. Ich ließ sie selbstverständlich gewähren und beobachtete ihr Drehen und Wenden, Reissen, Jammern und Lecken ständig erpicht darauf die erste Presswehe nicht zu verpassen. Diese kam nach fast 40 Minuten Zerstörung in der Kiste um 11.02 Uhr. Es brauchte 12 Minuten und viele weitere Presswehen zur Austreibung unseres ersten Welpen des E-Wurfs um

11.14 Uhr Das Platzen der Fruchtblase dieses Welpen erlebte ich bereits 4 Minuten bevor endlich dieser schwere Brocken an dem Finchen so fürchterlich zu arbeiten hatte heraus war. Ich half so gut ich konnte mit leichtem Zug in den Wehen, denn die Hinterbeine dieses in Steißlage kommenden Pakets konnte ich recht schnell erhaschen. Schnell war die Fruchthülle die noch über dem Gesichtchen hing hinweg und der Nabel abgeklemmt. Finchen entsorgte die mitgekommene Nachgeburt und ich begann den Welpen tüchtig trocken zu rubbeln, wenig zimperlich in der Hoffnung auf ein volltönendes erstes Piepsen das die Lungen frei macht von Fruchtwasser und der Welt verkündet das neues Erdenleben angekommen ist. Beim Piepsen des Welpen horchte Fine auf und beteiligte sich nun mit ihrer Zunge an meiner Arbeit den Zwerg trocken zu legen. Mit zitternden Händen auf die Waage gelegt kam unsere erste Hündin des E-Wurfs mit 496 g auf die Welt. Wow! Fine und ich erfreuten uns an der Süßen die eine breite gleichmässige Blesse hat einen breiten weißen Kragen und ähnlich wie die Mama bei der Geburt zwei Zebrastreifen auf der linken Körperseite. Mir blieb Zeit für ein paar Notizen in das Wurfprotokoll und die kleine Señorita nutzte die Gunst der Stunde die Milchbar noch ganz für sich allein zu haben. Knapp 25 Minuten hatten wir, um uns an die neue Situation zu gewöhnen, da kündigte eine neue Presswehe die Ankunft des nächsten Welpen an. Viel einfacher war es diesmal aber auch kein Zuckerlecken um

11.42 Uhr wurde unser zweites E-spaña auch mit dem Stert zuerst geboren. Einem dunklen Rüden half ich auf die Welt, recht groß, aber nicht so kompakt wie seine Vorgängerin und deshalb nicht ganz so schwierig auf dem Weg ins Leben. Er war sehr krekel, direkt beim Rubbeln im Geiste schon auf dem Weg zur Milchbar. Auch hier half Finchen ordentlich beim Putzen nachdem die Nachgeburt vertilgt war. Der Señor hat eine geschlossene Decke mit nur einem halben weißen Kragen auf der linken Seite. Sein rechtes Hinterbein ist lang nach unten braun gezeichnet. Seine Blesse ist gleichmässig aber schmal. Die Waage zeigte sage und schreibe 503g Geburtsgewicht. So, wir konnten uns beruhigt zurücklegen die Zwerge schmatzten im Duett und ich wechselte schon zum dritten Mal die Laken der Wurfkiste. Als um 13.13 Uhr die nächste Presswehe kam hatten Señor und Señorita schon zum ersten Mal die Bäuche voll, waren peinlichst saubergeleckt von Mama Fine und ein wenig schläfrig sodass ich sie unversehens in die wärmflaschenbeheizte Ruhezone packen konnte damit sie der Gebärenden in den Anstrengungen der nächsten Geburt nicht in die Quere kommen konnten. Fünf Minuten nach der ersten Ankündigungswehe kam um

13.18 Uhr ein weiterer dicker Brocken. Mal wieder sah ich die Hinterbeinchen zuerst und wie schon zuvor mußte ich Finchen ordentlich helfen beim Herausbringen des Welpen Nr 3. Dieser Rüde brachte haargenausoviele Gramm Gewicht mit wie sein Vorgänger ist aber leicht von ihm zu Unterscheiden: Auf dem Rücken hat er einen blitzförmigen weißen Fleck in der braunen Decke. Er hat einen gleichmässigen breiten Kragen und eine gleichmässige recht breite Blesse. Nachdem bereits bekannten Prozedere des Trockenlegens fand auch er schnell eine Zitze es standen ja auch noch genügend zur Verfügung obwohl natürlich die Hinteren die begehrtesten sind. Vereint zu dritt zutzelten die E-spañas zufrieden vor sich hin und Finchen fand sich mit sehr viel Ruhe in ihre Mutterrolle hinein. Ein E-spaña erwarteten wir noch mit Sicherheit über die weitere Anzahl konnte ich nur vermuten. Es zeigte sich nach einiger Zeit, genau eine Minute nach der ankündigenden Preßwehe dass unser letztes E-spaña um

14.01 Uhr geboren ein Mädchen ist. Im Vergleich zu ihren Geschwistern kam sie in einem Rutsch auf die Welt, allerdings war sie schon ohne Fruchthülle und die Nabelschnur schon im Geburtsweg durchtrennt. Schnelles Abklemmen des Nabelschnurendes, Absaugen von Fruchtwasser aus Mäulchen und Nase und energischstes Frottieren waren hier von Nöten bis sie einen ordentlichen Pieps von sich gab. Mit 423 g ist sie im Kreise der E-spanas ein leichtes Mädchen, allerdings im Gesamtgewichtsvergleich meiner Sporties-Würfe ist bereits sie ein ordentlicher Brocken ;-) Sie ist eine kleine Schönheit mit geschlossener Decke einer gleichmässigen Blesse und einem Kragen der im Nacken nicht ganz geschlossen ist. Trotz etwas mehr Betreuung nach der Geburt brauchte es bei ihr von der ersten Presswehe bis zum genüßlichen Saugen bloß sieben Minuten.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit warten ob sich noch ein E-spaña verspätet haben mag, danach gründlichstem Auswaschen von Wurfkiste und auch die Waschmaschine läuft zum jetzigen Zeitpunkt schon wieder ununterbrochen. Mein Akku ist für heute leer ich freue mich auf Morgen den ersten ganzen Tag mit meinen E-spañas.

 

11.11.08 (63. Tag)

11.30 Uhr

Finchens Temperatur ist jetzt auf dem bisherigen absoluten Tiefstwert von 37,1 Grad. Folgende Messungen werden zeigen ob die Temperatur weiter fällt oder ob es sich wieder nur um eine der größeren Schwankungen der letzten Tage handelt. Leichtes Muskelzittern war erstmalig zu beobachten und der Flamenco der E-spañas ist mittlerweile auch nicht nur zu fühlen sondern schon zu sehen. Ich würde mich freuen wenn es jetzt so langsam losginge, das Warten ist ganz schön zermürbend.

Das erste Decken ist jetzt auf den Tag genau 9 Wochen her und der S-Wurf de los tres Robles ist genau neun Wochen alt. Auf den Fotos rechts kommt Humphrey der Vater der bei uns sehnlich erwarteten E-spañas seinen Sozialisierungspflichten nach. Es ist einfach nett wie er mit dem 10er Prachtwurf umgeht -es sind ja gar nicht seine Welpen aber das kümmert ihn nicht. Rudelnachwuchs gehört erzogen :-)

10.11.08 (62. Tag)

Unser Finchen ist noch abgeneigt den Vorhang zu lüften. Nichts deutet darauf hin, dass wir in Kürze mit der Geburt der E-spañas rechnen können. Des Nachts scharrt Fine zwar vermehrt in den Laken der Wurfkiste aber schnell schon ist der Spuk vorbei und sie bettet sich zum langen Nachtschlaf. Auch Tagsüber ist Ruhe im Haus, nur zu den Futterzeiten kommt ungeahnte Energie ins Finchen. Geduld, Geduld ist angezeigt. Wir vertreiben uns die Zeit natürlich zu Hause. Ein großer Spaziergang mit dem Rest des Rudels und kleine Trainingseinheiten im Garten sind das höchste der Gefühle, jedoch ist Finchen ständig unter Aufsicht. Wie vertreibt man sich die Zeit auf dem Dorf als Fersehverweigerer wenn alles schon erledigt ist? Zum Beispiel im Internet wo ich zu meiner großen Freude auf ein aktuelles Foto der Ur-Ur-Großeltern mütterlicherseits des erwarteten Wurfes gestoßen bin. Novas Eltern Olavi (12 Jahre alt) und Enni (13 Jahre alt) erfreuen sich offensichtlich noch guter Gesundheit wie man auf der Newsseite der Homepage des Züchters des UR-Ur-Großelternpaares erkennen kann. vom Lerchenwald

08.11.08 (60. Tag)

Nach falschem Alarm am frühen Morgen mit 37,3 Grad Körpertemperatur die bei den folgenden Messungen schnell wieder auf Normaltemperatur war, passierte im weiteren Verlauf des Tages nichts Wesentliches. Fines Appetit ist ungebrochen und die E-spañas fahren fort mit Flamenco. Es scheint als läge ich doch mit meiner Vorhersage des Geburtstermines falsch und wir müssen noch auf den Vollmond warten ;-)

07.11.08 (59. Tag)

Längst läuft der Countdown und jetzt läuft auch der neue Rechner auf dass der folgende Teil des Tagebuches ohne Störung verfolgt werden kann. Viel ist geschehen in der letzten Woche und doch im Endresultat noch wenig. Die Wurfkiste ist bereit und Finchen ist recht zufrieden mit ihrem neuen Zuhause- das Frauchen ist ja immer ganz nah dabei. Meine Mädchen wissen ganz genau, dass dieses Bett nicht ihnen zur Verfügung steht, es ist jetzt schon Fines Hoheitsgebiet. Am Mittwoch wurde Fine noch einmal frisch getrimmt, und alles Haar das zu verschmerzen ist aus den Hosen entfernt. Täglich gibt es Calcium Frubiase um der Eklampsie vorzubeugen und seit gestern auch Pulsatilla D6 zur Vorbereitung auf die Geburt. Dazu gibt es schon länger die dritte Tagesmahlzeit, die sicherlich auch noch das I-Tüpfelchen gesetzt hat auf Fines derzeitigen Bauchumfang von 77 cm. Seit Beginn der Trächtigkeit hat unser Finchen 5kg zugelegt. Die täglichen Spaziergänge finden jetzt ausschließlich mit Leinenzwang statt, aber das auf die Eckbank hüpfen schafft Finchen noch mehr oder weniger elegant. Eingerollt liegt sie nicht mehr, sondern lieber lang ausgestreckt auf der Seite oder dem Rücken, kein Wunder denn beim Einrollen bleibt nicht genügend Platz für die E-spañas die doch schon gut zu fühlen sind bei ihren "Flamenco-Einlagen" in den Ruhephasen der Hündin. Finchen zeigte Senkwehentätigkeit bereits vorgestern mit Scharren in den Liegekissen und der Babybauch ist auch schon beträchtlich nach unten gesackt. Unsere gesamte Aufmerksamkeit richtet sich jetzt darauf, die ersten Geburtsanzeichen nicht zu verpassen.

30.10.08 (7.Woche nach dem Decken)

Der werte Leser war schon auf heißen Kohlen- die Tücken der Technik verhinderten ein Update bis Heinz Höfling sich unserer annahm. DANKE HEINZ! Auch ohne PC-Unterstützung läuft bei unserem Finchen alles so wie es laufen soll- das Allgemeinbefinden ist hervorragend (auch Dank der vergrößerten Futterportionen) und der Bauchumfang wird stetig mehr. Heute Morgen gemessen waren es 67 cm. Seit Montag wird bereits die Körpertemperatur zweimal täglich gemessen und graphisch erfasst- zunächst brauche ich einen repräsentativen Wert um dann ganz kurz vor der Geburt den Unterschied in der Schwankung feststellen zu können. Finchens Temperatur liegt derzeit zwischen 37,8 und 38 Grad bei unseren Messungen. Fine findet mittlerweile, dass sie nicht mehr Frauchen die Treppe hinunter zur Tür begleiten muß, wenn es dafür keinen triftigen Grund gibt- natürlich geht sie gerne mit wenn es aufgeht zum Spaziergang oder zum Besuch in meinem Mädelsrudel, sie geht aber nicht mehr mit wenn sie weiß, dass Frauchen zur Arbeit geht oder Einkaufen- dafür kann man sich den beschwerlichen Treppengang sparen. Im Züchterhaushalt steht bereits die Wurfkiste, diesmal wie beim A-Wurf im Wohnzimmer. Die Ausziehcouch muß noch daneben, dann wäre auch schon alles bereit für den Einzug von Fine und Frauchen Mitte nächster Woche.

22.10.08 (6.Woche nach dem Decken)

Augenscheinlich rundet sich das Finchen ein wenig in der Taille, jedoch will das Maßband dem Augenschein noch nicht recht geben. Es bleibt bisher beim Bauchumfang gemessen in der letzten Woche, auch wenn ich noch so oft messe am Tag. Im Laufe der Folgewoche rechne ich aber schon mit ein wenig mehr Bauch, denn Finchens Futterrationen sind seit Montag ein wenig gesteigert, um ihrem ständig verspürten Hungergefühl entgegenzuwirken und die E-spañas gut zu versorgen. Das Agilitytraining ist mittlerweile gestrichen und auch sonst hat Finchen ab jetzt Trainingspause bis Januar. Die tägliche Fahrradrunde ist ein wenig gekürzt, findet aber immer noch statt genauso wie die Spaziergänge frei im Feld mit Frauchen. Im Züchterhaushalt ist bereits der Körpertemperaturgraph und auch die Wurfprotokolle schon vorbereitet- was du heute kannst besorgen..... Ganz mutig habe ich acht Wurfprotokolle abgeheftet- aber ich denke nicht, dass ich sie alle brauchen werde. Sollte im Laufe der nächsten zwei Wochen der Bauchumfang erheblich zunehmen, kann man immer noch nachdrucken :o) Bisher kann ich meine Vorfreude noch gut im Zaume halten, aber es ist ja auch noch lange hin bis November und bis dahin steht einiges noch im Terminplaner.

16.10.08 Guter Dinge (5.Woche nach dem Decken)

Nachdem sich auf den letzten Tagebucheintrag soviele mit uns gefreut haben hier der neueste Stand der Dinge: Finchen geht es blendend. Heute fand eine abschliessende Untersuchung des Rektums statt, natürlich ohne Röntgen, um den Föten nicht zu schaden sondern nur Palpiert. Die Sauerkrautkur, die viele Springer als Allesfresser kennen, hat wohl ihre Wirkung getan und alle weiteren verschlungenen Fremdkörper ohne Finchen zu schaden herausbegleitet. Finchen war im Laufe der letzten Woche genau so oft beim Tierarzt wie zusammengerechnet in den vergangenen fast drei Jahren. Sonst immer nur zum Impfen also jährlich, ist dreimal pro Woche ja schon ein starkes Stück- Unsere Haustierärztin die heute beim Palpieren auch schon auf Tuchfühlung ging mit den E-spañas, freut sich genau wie wir über den erwarteten Wurf, hat den errechneten Geburtstermin auch schon in den Kalender eingetragen und erwartet meinen Anruf sobald die ersten Anzeichen der Geburt sichtbar werden- seit dem A-Wurf hatte ich keinen Tierarzt mehr im Kreissaal nötig, also toi, toi. Hmh, der Leser fragt sich sicherlich was hat sie denn errechnet als Geburtstermin? Nach der Größe und dem Entwicklungsstand der Föten, dem Ablauf des Deckens und den Erfahrungswerten meiner Würfe A-D rechne ich auf den 9.11. mal sehen ob ich richtig rechne- mein Geburtsurlaub wird jedenfalls am 6.11. beginnen- aber das wäre ein seeeeeehr früher Termin. Kalkuliert ist der 9.11. oder etwas später. Ach ja, die Bauchumfangsmessungen haben begonnen. seit einer Woche liegt der Wert gemessen hinter dem letzten Rippenbogen bei 60-62 cm. Wird Finchen neben Joy gestellt, kann jeder Laie erkennen, welches die trächtige Hündin ist. :o)

11.10.08 Achterbahn der Gefühle

Nachdem ich seit dem ersten Ultraschalltermin am Donnerstag diverse Weltuntergangsszenarien, Gentechnikskandale und andere paranoide Gedankengänge verfolgt habe, hat sich heute das Drama zugespitzt:
Am Nachmittag fanden wir Blut an einem Fleck an dem das Finchen in der Küche gesessen hatte. "Oh Gott oh Gott ein Abort!- das wenige was da war, war auch auf dem Weg zu gehen. Panik, Krise, Hilfe, ANNETTE!!!!"
Mit bösesten Ahnungen und schlimmen Flüchen auf das Züchterdasein machten wir uns auf den Weg in die Notsprechstunde einer uns wohlbekannten Tierklinik (Hier war der C-chen Ultraschall bei Joy gemacht worden und diverse DOK Untersuchungen- jedoch nicht der E-spañas
Ultraschall). Auch diese Tierärztin (nach Schilderung des
vorangegangenen Ultraschalls von Donnerstag und der "Einfrüchtigkeit" der Hündin) vermutete Abort, ließ das Ultraschallgerät warmlaufen, konnte vaginal kein Blut jedoch Schleim entdecken, aber etwas Blut am
rektal eingeführten Fieberthermometer ??????? *Grübel*
Nun auf nach unten in den Schallraum, das Finchen,  frisch rasiert und auf dem Rücken, relativ entspannt in Züchterins und Frauchens Armen. Die Frucht war auch schnell zu sehen, für den Herzschlag mußte man näher ´ran zoomen aber ja Jippie- Herzschlag. Also unserem E-Welpen geht es
prächtig. Direkt daneben noch ein Welpe, und noch einer und noch einer....1,2, viele...WOW- alle fit. Die Herzchen schlagen, Kopf und Rücken sind schon gut voneinander zu unterscheiden und die Früchte weit entwickelt. Die Befruchtung muß schon sehr früh nach dem Decken passiert sein. Aber nun, woher das Blut?- Wieder auf dem Behandlungstisch, eine weitere eingehendere rektale Untersuchung- das Blut kam aus dem Enddarm und es fanden sich noch merwürdige Wollfasern- das Finchen hat wohl zum schon früher einverleibten Strickjackenknopf noch diverses anderes verschlungen. Es bleibt abzuwarten ob die E-spañas vollständig mit Strickmantel bekleidet zur Welt kommen, um den Winter in den nördlichen Gefilden schadfrei zu überstehen :-) Ich denke das Darmproblem haben wir schnell im Griff und zur Überprüfung des Gelbkörperhormons in Finchens Blut ist noch eben eine Blutprobe ans Labor gesendet worden. Wir erwarten das Ergebnis am Montag.

 

09.10.08 der Albtraum

Der bevorstehende Ultraschalltermin hat mich in der vergangenen Nacht offensichtlich sehr beschäftigt, ich erinnere mich an einen Albtraum des geborenen Wurfes bestehend aus einer rein weißen Hündin mit schwarzem Fleck am Rutenansatz, zwei fuchsfarbenen Rüden mit Stehohren und zwei schwarzen Rüden mit Grünstich- Ich fürchte ich brauche Urlaub :o) Über den Vormittag fand ich den Albtraum bei Licht betrachtet noch ganz lustig und ich brachte dieses absurde Anekdötchen des "Crazy-Breeder" einige Male an, an diesem Tag, um mir die Wartezeit bis zum Ultraschalltermin nicht lang werden zu lassen. Und nun, beim Ultraschall zeigte sich, wir erwarten maximal Zwillinge. DAS kann nicht sein, so schön und bilderbuchmässig das Decken gelaufen ist, aber ich habe den Schall mit eigenen Augen verfolgt und mehr als eine Fruchtkammer war nicht zu finden. Die Tierärztin vermutet hinter der einen Fruchtkammer versteckt eine zweite aber... Nun ja, die sms die auf diese Hiobsbotschaft durch Europa geflogen sind beeinhalten- abwarten, Tee trinken, später auf jeden Fall röntgen- vor allem um Schwierigkeiten vorherzusehen, sollte es sich tatsächlich um Einfrüchtigkeit handeln. Und ja, irgendetwas geht da nicht mit rechten Dingen zu, ich suche nach Gründen. EIN kleiner Wurf kann ja mal passieren aber zwei so kleine Würfe nacheinander- es gibt sicher einen Zusammenhang und ich habe auch schon eine Vermutung. Aus schmerzlicher Erfahrung mit dem D-Wurf weiß ich ja leider schon wie schwer es ist sich hinterher zu trennen von Welpen die so einfach in der Aufzucht sind und wirklich von Anfang an voll ins ganz normale Rudelleben integriert werden, einfach weil es nur zwei sind. Man bindet sich ganz anders wenn man die Züchterliebe nur auf zwei verteilen muß und die Kommunikation von Mensch zu Welpe läuft vollkommen anders ab.- Oh je- abwarten, Tee trinken. Erstmal müssen sie gesund und munter ankommen in unserer Welt und darauf freue ich mich auch schon.

06.10.08 aus den Augen aus dem Sinn?-mitnichten

Während unseres langen Agilitywochenendes müssen dem Finchen und den anderen Daheimgebliebenen die Ohren geklingelt haben. Gut versorgt teilten sich meine Seniorinnen Bonnie und Nova übers Wochenende das Zuhause mit Finchen und haben nach Aussage meiner Mutter niemanden vermisst. Bei uns im Agilityzelt in Berlin drehten sich die Gespräche genausoviel um die zu laufenden und gelaufenen Parcourse wie um die werdende Mami und den freudig erwarteten Nachwuchs. Die lange Fahrt nach Plänterwald hatte ja mehrere gute Gründe, neben der Jagd nach Quali-V´s. Ich konnte nach 5 Monaten endlich SS Crazy Blizz wiedersehen und bin entzückt :-) Ich habe mich sehr geärgert darüber, dass ich meine Kamera auf der Arbeit habe liegen lassen: die kleine Maus geht schon sehr in die Richtung wie ich mir das Temperament und den Willen eines Springers vorstelle und hat natürlich in Sandra einen sehr guten Lehrmeister. Man darf gespannt sein auf das Team im nächsten Jahr. Darüberhinaus haben unsere Springer wieder den ein oder anderen begeistern können: "Es muß nicht immer ein Border sein" :-) und ein Sportie (Gwynn) ist durchaus schneller als ein "Grantiger" selbst mit Verweigerung am Slalom. Wir freuen uns also nach den Erfolgserlebnissen vom Wochenende auf unseren E-Wurf und hoffen darauf ähnlich tolle Lehrmeister zu finden für die kommenden Zwerge die ihre Talente zu würdigen wissen. Bei der Auswahl der Namen von der rechts aufgeführten Namensliste haben diejenigen die Nase vorn, die früh vorbestellt haben. Die Auswahl der Welpen aber erfolgt nicht vor der siebten Woche egal wann vorbestellt wurde. Da unser Finchen aber runder und runder wird und ich wohl meine Wunschwurfgrösse abschreiben kann, nehmen wir gerne noch Vorbestellungen entgegen.

01.10.08 dritte Woche nach dem Decken

Unser Finchen rundet sich schon ein wenig, was aber nicht mehr bedeutet, als dass Frauchen es gerade sehr gut mit ihr meint was die Futterportionen angeht und, dass sie wieder aufhaart. Ansonsten ist sie hungrig wie ein Spaniel nun mal ist und weiterhin schlaf- und schmusebedürftig. Die einzelnen Zitzen der Gesäugeleiste sind rosa angehaucht, aber Ausfluß konnte ich noch nicht entdecken. Die täglichen Geruchskontrollen durch die anderen Hündinnen haben aufgehört und Fine liegt bei der Morgenkafferunde in aller Ruhe auf der Eckbank und lässt sich von Frauchen schmusen. Ich bin eigentlich sehr zuversichtlich, dass wir tatsächlich Welpen erwarten und freue mich schon auf den Ultraschalltermin am 9.10. der uns Gewissheit bringen soll. Es sollte mich doch sehr wundern wenn es nicht neun Welpen werden: am 9.9. gedeckt, am 9.10. Ultraschall und am 9.11. errechneter Geburtstermin :o) Trotzdem, ich spiele weiter "wünsch dir was" und wünsche mir 5 süße braun-weiße Zwerge. Das muß doch mal zu schaffen sein mit meiner Idealvorstellung einer Wurfgröße.

26.09.08 zweite Woche nach dem Decken

Frühjahrsmüdigkeit im Herbst oder Einstimmung auf den Winterschlaf? Die derzeit auffälligste Veränderung am hoffentlich tragenden Finchen ist ihr ausgeprägtes Schlafbedürfnis. Jede freie Minute nutzt sie, um sich im Schlafzimmer auf ihren Platz zurückzuziehen und tief und fest in Morpheus Armen zu versinken. Futtermäkeligkeit ist nicht vorhanden, aber das kannte ich auch von meinen vorher tragenden Springerhündinnen nicht. Bei Finchen ist das Gegenteil der Fall: sehr zu Frauchens Missfallen hat sie am Dienstag einen halben Strickjackenknopf gefressen- die andere Knopfhälfte wurde aufgefunden, der Rest verschwand im Hund. Was auch immer die Intention für diesen Rückfall ins Welpenverhalten war, einen Schmunzler ist es wert. Das Leben geht bis auf das oben genannte Schlafverhalten weiter wie gewohnt. Zweimal pro Woche Hundeplatz, Agility und BH-Training, zweimal pro Woche "arbeiten" in der Kindergruppe oder im Büro, täglich "Hunderunden" im Feld, zu Fuß und/oder am Rad, so sieht Finchens Alltag aus und noch gibt es da keinerlei Einschränkungen. Ich selbst leide derzeit unter dem Züchter-syndrom auch "busy-busy-Krankheit" genannt ;-) Die Einladungen für die Obedienceprüfung im November sind `raus, für Undis beginnt die zweite Hälfte der Saison und Joys Saison ist noch nicht abgearbeitet. Der bevorstehende C-chen Geburtstag will gewürdigt werden- und das wird er, allerdings nachträglich. Darüberhinaus beschäftigt mich mein Hundeurlaub ´09 und natürlich Namen mit "E"-beginnend. Die Namensliste kann mittlerweile ungefähr drei Würfe ausstatten. Das Thema ist "E-spaña" :-) Nein, die Fußballeuropameisterschaft ´08 hat mich nicht inspiriert, aber es ist doch ein gutes Omen für einen Sporties-Wurf, diese Assoziation.

19.09.08 erste Woche nach dem Decken

Fine ist glücklich zurück bei ihrem Frauchen, also Luftlinie 7m über den Hof, in die zweite Eingangstür und die Treppe hinauf. Sie benimmt sich, zu Frauchens großer Erleichterung, als wäre sie nie fort gewesen und hat keines der liebgewonnenen Rituale vergessen. Obwohl schon ein wenig mehr im Napf ist als gewohnt, apportiert sie diesen weiterhin nach der Fütterung zu Frauchen um noch ein Betthupferl hineingelegt zu bekommen. Nach dem Morgenspaziergang der früh beginnt, denn Fine und Frauerl sind Frühaufsteher, kommen die beiden auf direktem Weg zu mir und meinen Mädels um einen Zwischenbericht abzugeben, und einen Kaffee einzuholen. Am Nachmittag vor Fines abendlicher Fahrradrunde mit Herrchen geht die Chose andersherum, ich gehe Luftlinie 7m über den Hof in die zweite Eingangstür, die Treppe hinauf um einen Zwischenbericht einzuholen, und einen Kaffee :-) "Heut Morgen ist ihr schlecht, sie speichelt so, ist das normal?" "Naja, das kann schon sein- würde mich aber wundern wenn´s einen Zusammenhang hätte" Also, alles wie gehabt, man schaut und schaut um nur ja keine Anzeichen zu verpassen denn man fragt sich natürlich: hat es geklappt? Wird es Babies geben? Auch meine Mädels schauen haargenau hin, allerdings schauen sie mit den Nasen. Dies ist ein Verhalten das ich bisher immer beobachten konnte: die gründliche Kontrolle der gedeckten Hündin durch die anderen im Rudel. Undis und Finchen drehen wie gewohnt ordentlich auf, und spielen wie es junge Hunde gern tun, wenn sie sich im Garten oder Hof begegnen. Drinnen im Haus sind Spiele verboten, es geht nämlich hoch her, bei Springerinnen-Spielen.

8.-12. September 08

Die letzten vier Wochen in denen ich auf Fines Läufigkeit wartete waren sehr sehr spannend. Schon früh im Jahr hatte ich für das erste Septemberwochenende ein Obedienceseminar gebucht von dem ich mir sehr viel versprach und dessen Referent Kenth Svartberg zum ersten Mal in Deutschland sein würde. Auf keinen Fall wollte ich das Seminar verpassen und wäre Finchen zwei Tage früher läufig geworden, wären E-Wurfpläne für dieses Jahr für die Katz gewesen. Hätte, wäre, wenn! Finchen ist ein echter Sportie und legte den Zeitpunkt der Hitze so perfekt, dass weder Seminar noch Urlaubspläne von Kollegen dem geplanten E-Wurf in die Quere kommen konnten, aber was habe ich geschwitzt bei meinen täglichen Kontrollen. Egal, der Krimi ist passee und was bleibt ist die Freude, dass meine Pläne bis zum heutigen Zeitpunkt zumindest aufgehen sollten. Über die vier Tage echten Urlaubs im Baskenland bei Elena, Jupp und ihren tollen Springern "de los Tres Robles" könnte ich mich stundenlang auslassen, aber ich fasse mich kurz: Am Montagabend brachen zwei Zweibeiner und drei Springer (Undis und Joy begleiteten uns, denn was wäre ein Urlaub ohne meine Mädchen?) gen Süden auf. Meine Rentnerinnen Bonnie und Nova blieben zu Haus und wurden von meiner Mutter (Fines eigentlichem Frauchen) gehütet. Gegen Mittag am Dienstag kamen wir in Aia an und "platzten" in den Beginn einer Springergeburt. "Luna" hatte beschlossen auf die Ankunft der Deutschen zu warten- das Resultat ist ein wunderschöner grosser Springerwurf, der S-Wurf "de los Tres Robles". Am Abend nach einer genialen Wanderung mit der gesamten Meute besannen sich Humphrey und Fine auf den Zweck unseres Aufenthaltes, obwohl wir bei der Ankunft dachten "früh dran zu sein". Ich hatte jedenfalls noch nicht sofort mit einem Deckakt gerechnet, aber das Paar belehrte mich eines Besseren während ich noch damit beschäftigt war meine Wanderschuhe zu reinigen und auch sonst niemand auf die beiden Hunde achtete. Die Tage vergingen mit Welpenbegutachtung und -hege, mit Wanderungen, mit Ausflügen an den Atlantik und nach San Sebastian. Die Abende vergingen mit Gesprächen, deren Themen ich nicht näher erläutern muss, ein Kommentar dazu war jedenfalls: "wann fangt ihr beiden eigentlich an zu bellen?" - wie wahr, wie wahr- ein perfekter Urlaub für mich :-) Am Abfahrtstag, dem Freitag weckte mich Humphrey, der vor der Wohnmobiltür nach Finchen verlangte als wüßte er, dass er nun die letzte Gelegenheit haben würde. Alles ganz easy und schon wieder vor dem ersten Kaffee ;-) Leider war unser Urlaub im Springerparadies aber auch schon zu Ende und die Rückfahrt ähnlich strapaziös wie der Hinweg- warum ist Spanien eigentlich sooooo weit weg von Welver? Jedenfalls haben wir unseren Aufenthalt dort sehr genossen, ich habe einige Inspirationen mitgenommen und die Freude auf einen Wurf nach diesem tollen Springerrüden.

August 07 - September 08: die Qual der Wahl???

Grundsätzlich ist der Zeitraum in dem ich auf Brautschau bin sehr schwer zu begrenzen. Es nimmt viel meiner Zeit in Anspruch die Springer-Herren in Europa via Internet zu verfolgen, Recherchen zu betreiben, Infos einzuholen und meine Liste der interessanten Rüden zu vervollständigen. Obwohl mir bei dieser Aufstellung die Entfernung zum Rüden zunächst einmal egal ist, ist diese Liste leider nicht sehr lang. Und, nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip bleibt meistens am Ende nur noch einer übrig der mir für speziell diese meiner Hündinnen passend erscheint. Finchens B-Hüfte strich die Liste zusammen auf Rüden mit A-Hüften die möglichst auch noch bewiesen haben sollten, dass sie diese Hüftergebnisse auch an ihre Nachkommen weitergeben. Nach dem Vergleich der gesundheitlichen Aspekte schaue ich mir die Vorzüge und Schwachpunkte der Hündin im Exterieur an und vergleiche sie mit den Vorzügen und Schwachpunkten der Springerjungs die zur Auswahl stehen. Da ich zunächst davon ausging, dass Finchens Hochzeitsreise in den Winter 09 fallen würde fühlte ich mich genötigt Skandinavien ausser acht zu lassen- das begrenzte die Möglichkeiten auf drei Rüden. Nach Fines Gonioskopie waren nur noch zwei auf meiner Liste, beide Rüden kannte ich Gott sei dank schon persönlich so dass daraufhin die Auswahl leicht wurde auch wenn 1400 km Entfernung schon ein starkes Stück sind. Wenn man der festen Überzeugung ist Mr Right gefunden zu haben, dann fährt man wohl auch zum Mond um ihn zu treffen, dagegen ist die Entfernung Welver - Aia ja ein Katzensprung. Der Vater des E-Wurfes sollte "Champion P, E, L, D, INT Trialer Humphrey Bogard de los Tres Robles" (ausgeschrieben sind die vielen Titel länger als der eigentliche Name des Hundes) werden. Bedenken bezüglich der langen Fahrt wurden recht schnell aus dem Weg geschoben und so freute ich mich seit Anfang August darauf Finchen und Humphrey miteinander laufen zu sehen.

Ich habe mir die künstlerische Freiheit erlaubt, die Kopfstudie von Humphrey am Beginn dieser Seite spiegelverkehrt anzuwenden. In Natura ist also die rechte Seite seines Gesichts weiß, nicht braun.

E-lchi zwischen den E-spañas am 13. Tag

Fine hat mal Pause

Wurf Geburt Woche1
A-Wurf (7) 272g 559g
B-Wurf (8) 339g 546g
C-Wurf (7) 354g 602g
D-Wurf (2) 393g 844g
E-Wurf (4) 481g 915g



Diese Tabelle gibt das Durchschnittsgewicht eines Sporties Welpen der Würfe A-E an. In Klammern ist die Anzahl der Welpen im Wurf festgehalten.

Die Vegetative Phase (so benannt von E. Trumler)

In den ersten vierzehn Tagen nach der Geburt, besteht das Leben eines Hundewelpen nur aus Saugen und Schlafen. Die Sinnessysteme sind noch nicht ausgebildet, Ohren und Augen sind vollständig verschlossen. In den ersten fünf Lebenstagen ist das Schmerzempfinden wenig ausgeprägt, und kleine Verletzungen heilen schneller und bluten wenig. Das Verhalten der Welpen ist in dieser Phase rein instinktiv gesteuert. Ein instinktiv gesteuertes Verhalten ist z.B. der Saugautomatismus: Beim "Lecksaugen" liegt die Welpenzunge an die Zitze geschmiegt und bildet eine Rinne, mit bis zu 20 kleinen Druckbewegungen pro Sekunde drückt die Zunge die Zitze aus. Zusätzlich zum Saugen führt der Welpe den sogenannten Milchtritt aus, die Vorderpfötchen massieren zusätzlich die Zitze um den Milchfluß zu beschleunigen.

Die Welpen liegen häufig eng aneinander gekuschelt, hierbei kann man jedoch noch kein Sozialverhalten erkennen, sondern nur den Drang zur Wärmequelle. Die Vegetative Phase ist als Fortsetzung des "unbewußten Lebens im Mutterleib" anzusehen. Sie bereitet den Welpen vor auf das Leben in der Übergangsphase die mit der dritten Lebenswoche beginnt, und in der die Sinne erwachen

Ein Blick ins Lager der E-spañas am 14.11.

Welpe1 "Elegida" (Hündin) 24 h alt

Welpe 2 "Empollón" (Rüde) 24 h alt

Welpe 3 "Elogio" (Rüde) 24 h alt

Welpe 4 "Energía" (Hündin) 24 h alt

 

Welpe1 (Hündin)

Welpe2 (Rüde)

Welpe3 (Rüde)

Welpe4 (Hündin)

vorne Fine hinten Joy: Kuscheln auf der Eckbank am 8.11.

 

Das Schwangerschaftshormon Progesteron hat Einfluß auf die Körpertemperatur der Hündin. Zum Ende der Tragzeit sinkt dieProgesterondominanz im Hormonspiegel und dadurch sinkt auch die Körpertemperatur. Die normale Temperatur eines Hundes liegt zwischen 37,5 und 39 Grad Celcius, ist also höher als beim Menschen. Kurz vor der Geburt kann die Körpertemperatur um bis zu 2 Grad abfallen.
Auch alle anderen Anzeichen für die bevorstehende Geburt sind natürlich hormonell gesteuert. So fällt zum Beispiel etwa einen Tag vor der Geburt die Hündin im Flankenbereich ein, man kann deutlich die Hüftknochen erkennen, denn die Bänder die das Becken und die Gebärmutter halten, werden weicher und geben nach, um den Geburtsvorgang zu erleichtern. Dies wird vom Geburtshormon Relaxin gesteuert.

Finchen am 22.10. (sechste Woche)

Obwohl die Tragzeit von Hunden in der Regel mit 63 Tagen angegeben wird, schwankt die tatsächliche Dauer der Tragzeit -die noch als normal angesehen werden kann- je nach Wurfgrösse, Hunderasse und je Individuum zwischen 58 und 67 Tagen. Grosse Würfe mit zehn und mehr Welpen werden in der Regel vor dem 60. Tag geboren, kleinere Würfe mit drei oder weniger Welpen, werden meist länger als 63 Tage ausgetragen. Zur Berechnung der Tragzeit veranschlagt man den Tag des letzten geglückten Deckaktes.

eines der E-spanas fotografiert am 9.10.

wenn man genau hinsieht kann man die grüne Pudelmütze erkennen, gell Ulrike?

das Gegenteil von Keinohrhase: Finchen heute

Für Humphrey hat die Jagdsaison schon wieder begonnen (Archivfoto E. Stöhr)

Namensvorschläge für den Eintrag in die VDH-Papiere. Die Rufnamen können selbstverständlich völlig frei gewählt werden

Jungs:

Educado- wohlerzogen
Escandaloso- skandalös
Elegido- der Auserwählte
Elevado- erhaben
Electo- gewählt
Elogio- das Lob
Embajador- der Botschafter
Emperador- der Kaiser
Encanto- der Charme
Empollón- der Streber

Mädchen:

Emperatriz- die Kaiserin
Embajadora- die Botschafterin
Elegida- die Auserwählte
Electa- gewählt
Energía- die Kraft
Egregia- herrlich
Educada- wohlerzogen
Elevada- erhaben
Estrellafugaz- Sternschnuppe
Estrellapolar- Polarstern
Eclipse de Luna- Mondfinsternis
Eclipse del Sol- Sonnenfinsternis

Nach der Befruchtung der Eizellen durch die Spermien wandern die Keimlinge vom Eileiter in die Gebärmutterhörner der Hündin um sich dort einzunisten. Dieser Vorgang der Einnistung wird Nidation genannt und ist im Laufe der dritten Woche nach der Befruchtung abgeschlossen. In beiden Uterushörnern der Hündin liegen nach abgeschlossener Nidation die Embryonen aneinandergereiht.Die Embryonen sind jetzt sowohl mit dem Blutkreislauf der Mutterhündin als auch mit Blase und Darm verbunden und Ausscheidungen werden über diesen Weg abgeführt. Vier Embryonalfruchthüllen umgeben den einzelnen Fötus und die innere Hülle wird mit zunehmendem Wachstum des Fötus mehr und mehr mit Embryonalflüssigkeit gefüllt

Wer bunte Hunde will, sollte sich bei den Züchtern der Rassen umsehen, die sich die Verbreitung möglichst vieler Farbvarianten auf die Fahnen geschrieben haben. Aber, die Farbe macht noch keinen guten Hund. Schwarz-weiße Hunde gibt es viele: Landseer, Border Collie, English Cocker Spaniel etc .. aber diesmal nicht bei uns. Die Farberwartung in unserem E-Wurf ist in diesem Fall ganz einfach: Da Humphrey und Finchen braun-weiß sind, tragen beide zwei Allele mit der Erbinformation braun-weiß und können nur braun-weiß weitergeben. Auch mit Loh-Färbung können wir nicht rechnen, Keiner der beiden ist Träger für Loh und zur Ausprägung der Lohfärbung müssten die Nachkommen von beiden Elternteilen ein Loh-Allel bekommen und homozygot in Bezug auf dieses Merkmal sein. Einen Vorgeschmack auf Welpen in einem tiefen Leberbraunton gibt Fine "herself" auf den Fotos oben und unten im Alter von wenigen Tagen.

das Lieblings-Urlaubsfoto: v.l. Finchen, Joy, Undis

Hum & Finchen

Humphrey Bogard de los Tres Robles (Fotos E. Stöhr)

Copyright Yvonne Keeve Letzte Änderung:22.07.2010